Die Gemeinde bleibt Träger des „Windradl“
Greifenberger Gemeinderäte diskutierten über Wechsel beim Kinderhaus und entscheiden sich dagegen
Die Gemeinde Greifenberg bleibt Träger des örtlichen Kinderhauses „Windradl“. Mit 13:2 Stimmen sprach sich der Gemeinderat jetzt dafür aus. Dafür gab es im überfüllten Sitzungssaal großen Beifall nicht nur von vielen Eltern, sondern von auch den meisten anderen Zuhörern. Ein Trägerwechsel war von Reinhold Domes ins Gespräch gebracht worden, etliche Gemeinderäte hatten sich angeschlossen, so dass dieser thematisiert wurde.
Der Grund war für Domes, dass der Gemeinderat über Personaleinstellungen zu entscheiden habe; „bezüglich Qualifikationsmerkmale haben wir aber keine Ahnung“. Vor der Trägerschaftsdiskussion präsentierte Kinderhausleiterin Marion Irmer die Einrichtung. Elisabeth Baus hatte zwar den Antrag gestellt, die Konzeption nicht vorzutragen und sich auf den Punkt „Trägerübertragung“ zu beschränken, dies fand allerdings nur vier Befürworter. Laut Irmer werden im Kinderhaus 99 Kinder betreut, 30 davon sind Kinder aus anderen Gemeinden. Die Krippengruppen sind mit 30 kleinen Besuchern ausgelastet, vier Krippenkinder stehen auf der Warteliste. Ebenfalls betreut werden zwei Inklusionskinder. Geöffnet ist von morgens um 7 bis nachmittags um 16.30 Uhr. 80 Kinder nehmen das Mittagessen-Angebot wahr. „Besonders an unserem Kindergarten ist, dass wir uns als Bildungseinrichtung verstehen.“ Dank vieler Ressourcen im Team, so Irmer, können besondere Angebote wie Workshops Technik, Kunst, Umwelt, Mathematik, Entspannung angeboten werden. Das Haus sei gut vernetzt mit örtlichen Einrichtungen von ortsansässigen Firmen bis zum Seniorenstift Theresienbad. Auf die Frage von Elisabeth Baus, was für oder gegen eine Änderung der Trägerschaft spreche, betonte Irmer „es spricht vieles dagegen“. Mit der VG, wo der Kindergarten verwaltet wird, „sind wir sehr gut aufgestellt, alles ist sehr zentral“. Aufgrund der kurzen Dienstwege könne sehr schnell reagiert werden. Sie komme im Rahmen ihrer Tätigkeit als Dozentin in der Erzieherinnenfortbildung mit sehr vielen Leiterinnen zusammen und höre dabei immer wieder, dass es mit großen Trägern nicht so einfach sei. Sie selbst habe sich bewusst für einen kommunalen Träger entschieden „und es ist mir wichtig, dass es so bleibt“. Dieser Meinung sind auch viele Eltern: Bürgermeister Johann Albrecht informierte über ein Schreiben des Elternbeirats und einer beigefügten Liste mit 116 Unterschriften pro kommunale Trägerschaft.
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