Greifenberg: Der Schnee in der Alpspitzstraße

VonRomi Löbhard

Beschwerde Greifenberger Bürger ärgert sich über Räumdienst. Neues Fahrzeug soll es richten

Der Räumdienst versage komplett, es werde eine Aufsichtsbehörde verständigt, es rieche nach Vorteilnahme. Diese und weitere Vorwürfe waren im Schreiben eines erbosten Bürgers aus der Alpspitzstraße fixiert, das in der jüngsten Greifenberger Gemeinderatssitzung vorgelesen wurde.

Kommunales Schneeräumen ist in Greifenberg ein immer wiederkehrendes Thema, das selbst in der wärmeren Jahreszeit die Gemüter erhitzt beziehungsweise Verwaltung und Gemeinderat beschäftigt. Letzterer hatte im Juli vergangenen Jahres einstimmig beschlossen, für knapp 80000 Euro ein vielseitig einsetzbares Fahrzeug für den Bauhof anzuschaffen, das mit einem Vario-Schneepflug ausgestattet ist. Damit sollen schmale Wohnstraßen geräumt werden. Als Liefertermin habe die Firma Ende Oktober angegeben, jedoch nicht eingehalten. Der Schnee hatte offensichtlich „Verständnis“ für den Engpass, der Flockenwirbel kam allerdings immer noch zu früh – die Maschine war noch nicht da. Vergangenen Mittwoch sei sie geliefert worden, berichtete Bürgermeister Johann Albrecht auf Nachfrage. Danach wurde sie in der Werkstatt in Zankenhausen erst einmal optimiert. Das heißt, es mussten Vorkehrungen getroffen werden, damit die Zusatzgeräte Frontlader, Korb, Schaufel und eben auch Schneepflug angebaut werden können. Gestern teilte Albrecht dem LT telefonisch mit: „Das Fahrzeug ist jetzt da und angemeldet, gerade eben schrauben die Bauhofmänner die Nummernschilder an. Es ist einsatzbereit.“ Zu den Vorwürfen in dem Schreiben sagte Albrecht, generell sei der Schnee in Greifenberg kein Thema. Die beauftragte Firma habe bei den jüngsten Schneefällen genau nach dem von der Verwaltung ausgearbeiteten und vom Gemeinderat genehmigten Räumplan gearbeitet.

Landsberg Greifenberg