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Glaube: Die Grotte strahlt in neuem Glanz

Glaube

Die Grotte strahlt in neuem Glanz

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    Die Figuren der Mariengrotte in Issing werden gerade restauriert.
    Die Figuren der Mariengrotte in Issing werden gerade restauriert. Foto: Gisela Klöck

    Issing Die Lourdesgrotte in

    Der Bau der Mariengrotte in Issing, die im Besitz der Kirche ist, geht zurück ins Jahr 1901. Damals erbauten Augustin und Theres Popp, Maria Popp und Maria Pfaller dieses Schmuckstück aus Tuffstein mit Holzdach, das auf einer kleinen Erhöhung an der Wessobrunner Straße liegt. Die Lourdesgrotte beherbergt vier Gipsfiguren. Die Marienfigur steht in einer Felsnische in erhöhter Position und blickt auf die am Boden knienden Kinder, Bernadette und ihre zwei Begleiterinnen herab. Das mit Efeu eingewachsene Ensemble sah zwar romantisch aus, doch dieses „grüne Kleid“ der Grotte schadete den Tuffsteinen und einer Figur und die Pflanzen saugten sich fest.

    Stephanie Bender aus Issing restauriert derzeit liebevoll die massiven Gipsfiguren, von denen „die Begleiterin Bernadettes“ von Unbekannten mit Wachs begossen worden war. Mühsam entfernte sie die Wachsschäden und gab der Figur wieder frische Farbe. Die dritte Figur hatte einen gebrochenen Arm. Bei dem vergangenen Kirchweih-Hoffest der Familien Hager und Sturm wurde ein Teil des Erlöses für die Renovierung gestiftet. So nahmen einige Familien des Ortes und der Gartenbauverein mit Erika Kaindl an der Spitze – nach Rücksprache mit Kirchenpfleger Paul Scheuermann – die Grotten-Renovierung nun selbst in die Hand. 1994 war zwar das Gebäude der Grotte von Issinger Bürgern renoviert worden, jedoch nicht die Bilder und Figuren. Für die Pflege der Außenanlagen und den Blumenschmuck sorgt Frieda Speer.

    Die Grotte ist für viele Bürger ein Ort der Marienverehrung. Dies zeigen brennende Kerzen und Votivtafeln. Im Jahr 2011 wurde die Grotte 110 Jahre alt. Am 1. Mai findet dort traditionell immer eine Maiandacht statt.

    „Bis dahin sind die Figuren fertig“, versichert Stephanie Bender. Sie restauriert die Figurengruppe nun schon zum zweiten Mal. 2005 hatte sie ähnliche Zerstörungen an den Figuren beseitigt und auch die zerschlissenen gestickten Mariengebete, die von Creszenz Linder aus dem Jahr 1926 stammen, neu gestickt. (klö)

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