In der jüngsten Gemeinderatssitzung stand eine Erweiterung der Erschließungsplanung im Thaininger Gewerbegebiet „Am Heßlaberg“ um einen Gehweg auf dem Programm.
Nach einem Ortstermin mit Bürgermeister Leonhard Stork hatte Max Lang vom beauftragten Planungsbüro einen Entwurf erstellt. Demnach beläuft sich die Kostenschätzung auf 60000 Euro für die circa 125 Meter Gehweg. An zwei Stellen sind Sickereinrichtungen für die Straßenentwässerung notwendig.
Rat Manfred Happach erschienen die Kosten hoch und er machte den Vorschlag sich eine günstigere Alternative zu überlegen, wenn das entwässerungstechnisch möglich sei. Konkret schlug er eine wassergebundene Decke vor (unbefestigte Deckschicht aus Naturmaterialien ohne Bindemittel). Architekt Lang gab zu bedenken, dass eine solche provisorische Lösung einen größeren Unterhaltungsaufwand fordern würde als die aus dem Planentwurf. Im Winter wäre die Gemeinde verpflichtet den Weg zu räumen. Dennoch würde er zu dieser provisorischen Lösung raten. Zum einen wegen der Kostenfrage und zum anderen seien nicht so viele Fußgänger, die eine Asphaltschicht notwendig machen würden, an dieser Stelle zu erwarten. Am Ende beschloss der Gemeinderat einstimmig die Angebotsvorlage abzuwarten und sich vorläufig für die provisorische Lösung, auskoffern und wassergebundene Decke, zu entscheiden. Sollte der Landkreis irgendwann die Kreisstraße ausbauen, würde das Thema wieder aktuell werden, da der Landkreis in diesem Fall einen Gehweg bezuschussen müsste.