Das Klinikum Landsberg hat seit heute einen neuen Chef. Wie berichtet, verantwortet nun Marco Woedl die Geschicke des 221-Bettenhauses. Der 43-jährige Diplom-Betriebswirt folgt auf Peter Rahn, der das Amt des Vorstands von September 2012 bis Juli 2016 innehatte. Nachdem sich der Landkreis via Auflösungsvertrag vorzeitig von Rahn getrennt hatte, führte Personalchefin Sandra Zeiler das Klinikum in der Übergangszeit.
Der aus Rothenburg ob der Tauber stammende Woedl ist seit 20 Jahren im Klinikmanagement tätig. Acht Jahre davon wirkte er im Management der privaten Klinikgruppen Harthausen und Asklepios. Insgesamt zwölf Jahre leitete er einen kommunalen Klinikverbund, zuletzt als Geschäftsführer.
Für die Zukunft hat sich der neue Vorstand eigenen Angaben zufolge viel vorgenommen. Um die Menschen in Landsberg und der ganzen Region optimal medizinisch zu versorgen, will er das Klinikum strategisch neu ausrichten und als Premiumklinik positionieren. Dabei lege er nicht nur Wert auf höchste medizinische Kompetenz, sondern auch auf Innovationskraft und soziale Verantwortung. Auf seiner Agenda stünden zudem das Bilden von Netzwerken mit den niedergelassenen Ärzten und den Nachbarkliniken in der Region.
Zudem will Woedl das Landsberger Klinikum wirtschaftlich auf Erfolgskurs bringen. Mittelfristig strebe er eine „schwarze Null“ an. Dabei sieht Woedl vor allem Optimierungspotenzial in einer besseren Steuerung der Ressourcen und Prozesse, um dem steigenden Kostendruck im Gesundheitswesen etwas entgegenzusetzen. Zunächst jedoch will sich der neue Klinikchef einen detaillierten Einblick im Klinikum verschaffen. Sein Anliegen sei es, die interne Kommunikation zwischen allen Mitarbeitern zu verbessern.
Das Landsberger Klinikum ist ein Akutkrankenhaus der Grund- und Regelversorgung. Es beschäftigt rund 700 Mitarbeiter, die jedes Jahr mehr als 12000 Patienten stationär und mehr als 23000 Patienten ambulant versorgen. (lt)