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Landkreis Landsberg: Gerüchte um die Fuchstalbahn

Landkreis Landsberg

Gerüchte um die Fuchstalbahn

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    Eine Weichenanlage am ehemaligen Bahnhof in Asch. Auf der Fuchstalbahn sind noch Güterzüge und gelegentlich Züge für Sonderfahrten unterwegs.
    Eine Weichenanlage am ehemaligen Bahnhof in Asch. Auf der Fuchstalbahn sind noch Güterzüge und gelegentlich Züge für Sonderfahrten unterwegs. Foto: Thorsten Jordan (Archivfoto)

    Gerüchte um die endgültige Stilllegung der Fuchstalbahn gab es in der Vergangenheit immer wieder. Jetzt, wenige Tage bevor ein historischer Schienenbus an drei Sonntagen hintereinander zu Nostalgiefahrten einlädt, mehren sie sich wieder. Doch noch wird die Bahnstrecke zwischen Landsberg und Schongau für den Güterverkehr genutzt. Auch im nächsten Jahr, wie der Nutzer, die Augsburger Localbahn, auf Nachfrage mitteilt. Und was sagt die Deutsche Bahn zu den

    Vertrag bereits unterzeichnet

    Es wird viel geredet und geschrieben über die Fuchstalbahn in diesen Tagen. Zum Beispiel, dass die Strecke bereits Ende des Jahres stillgelegt und das Stellwerk Nord in Schongau im Januar aufgegeben werden soll. Und die Augsburger Localbahn soll künftig über Weilheim fahren. Helmuth Schmitt, Geschäftsführer der Augsburger Localbahn, sind solche Überlegungen nicht bekannt. Der Vertrag über die Nutzung der Fuchstalbahn im nächsten Jahr sei bereits mit der DB Netz, der die Strecke gehört, sei bereits unterzeichnet. „Die Gerüchte über eine Stilllegung höre ich seit dem Jahr 2000“, sagt er.

    Langwieriges Verfahren

    Tyll-Patrick Albrecht war lange Jahre Vorsitzender der seit Mitte des Jahres aufgelösten Initiative Fuchstalbahn. Auch er spricht von einem „Gerücht“, wenn es um die Stilllegung geht. „Alle Beteiligten sagen, es geht weiter“, weiß er. Es sei auch gar nicht so einfach, eine Strecke einfach stillzulegen. Das Verfahren, das im Allgemeinen Eisenbahngesetz geregelt ist, sei langwierig. Nur wen kein Eisenbahnunternehmen Bedarf anmeldet, könne eine Strecke stillgelegt werden.

    Die Gerüchte um die Stilllegung der Fuchstalbahn waren auch Inhalt einer Anfrage unserer Zeitung an die Pressestelle der Deutschen Bahn. Die Antwort fiel knapp aus: Eine Entscheidung sei seitens der DB Netz nicht getroffen und es sei auch kein Genehmigungsverfahren zur Stilllegung eingeleitet worden. Allerdings teilt das Unternehmen mit, dass derzeit eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung aller Regionalnetzstrecken in Bayern erfolge. „Dies ist aber dem Umstand geschuldet, dass wir als Aktiengesellschaft kontinuierlich solche Prüfungen vornehmen müssen.“

    Nur noch Güterverkehr

    Die Fuchstalbahn wurde in zwei Abschnitten eröffnet. Im Jahr 1885 fuhren erstmals Züge von Landsberg über Unterdießen nach Denklingen, ein Jahr später dann von

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