Mit einigen Sanierungen und Bausachen beschäftigten sich die Vilgertshofener Gemeinderäte in ihrer jüngsten Sitzung.
Zum einen ging es um den Pflugdorfer Bebauungsplan „Am Grund“ – das geplante neue Gewerbegebiet (LT berichtete) – und die dazugehörige zwölfte Änderung des Flächennutzungsplanes. Nach der Durchsicht der eingegangenen Stellungnahmen steht dem Start der nächsten öffentlichen Auslegungsphase nichts entgegen. Nur ein paar kleineren Textänderungen sind vorher nötig. Die Räte schickten den Billigungs- und Auslegungsbeschluss einstimmig (13:0) auf den Weg.
Um die Fertigstellung der Erschließungsstraßen im Issinger Baugebiet „Am Eichberg“ ging es außerdem. Hier war in der Sitzung die Entwässerungsproblematik ein Thema. Bürgermeister Konrad Welz: „Da sich die Entscheidung über mögliche Entwässerungslösungen noch eine Weile hinziehen wird und die Asphaltarbeiten im Erschließungsstraßenbereich schon für Ende Juli geplant sind, soll nun vom Regenwasserkanalschacht bis zum noch unbebauten Grundstück im Erschließungsbereich eine Kanalgrundleitung verlegt werden.“ Das weitere Vorgehen in Sachen Oberflächenwasser/Entwässerung müsse noch geprüft werden.
Dem Wunsch der Anlieger und der eigenen Überzeugung sei der Gemeinderat mit einer Verkehrsinsel im Einfahrtsweg Eichberg-Heideleweg im Baugebiet „Am Eichberg“ in Issing gefolgt, so Welz. Da dies bautechnisch nicht einfach sei, hat man ausführlich über eine Lösung diskutiert. Problem laut Welz: Das Ganze müsse so gebaut werden, dass der Radius groß genug für größere Fahrzeuge ist und keiner einfach über die Insel fahren kann, sondern zu langsamerer Geschwindigkeit angehalten wird. Aber es müsse auch so geplant sein, dass beispielsweise ein Mopedfahrer nicht leicht umstürzen kann, wie Welz erklärte. Im Gemeinderat herrsche die Meinung vor, dass die inliegende Fläche gepflastert werden soll. Laut Zweitem Bürgermeister Franz Erhard soll nun noch geprüft werden, ob ein Schild „Rechts vorbeifahren“ an der Verkehrsinsel wirklich zusätzlich erforderlich ist.
Schuldach: Für die bereits im Grundsatz beschlossene Sanierung der Dacheindeckung im Altbaubereich der Issinger Schule (LT berichtete) werden zurzeit Angebote eingeholt. Allerdings sind noch immer einige Fragen offen und es sei wegen des Altbaus sehr schwer, eine Lösung zu finden, so Welz. Speziell zum Thema mögliche Fotovoltaikanlage will man sich noch weiter informieren. Hierzu soll in der nächsten Ratssitzung ein Sachverständiger dem Gemeinderat beratend zur Seite stehen. Einig war man sich bereits darüber, dass man komplett neue Dachplatten für die Sanierung einsetzen will.
Rathausgebäude: Die mit Eternitplatten eingedeckte Dachkonstruktion im Rathaus muss dringend erneuert werden, um weitere Schäden am Gebäude zu vermeiden, erklärte Bürgermeister Welz. Es herrsche akuter Handlungsbedarf, um Regenwassereintritte zu verhindern. Hierzu hat Welz bereits den Auftrag an eine örtliche Firma vergeben. „Ich musste in der langen Regenphase wirklich sofort handeln.“ Grundsätzlich stelle sich die Frage, inwieweit das gesamte Rathausgebäude energetisch saniert werden soll (Dachdämmung, Fassadendämmung, Fenster): Die Räte kamen hier zu dem Ergebnis, dass eine Planung und Bestandserhebung beauftragt werden soll und die Kosten für die Rathaussanierung im Haushalt 2014 eingestellt werden.
Fassadenanstrich: Laut Auftrag des Vilgertshofener Gemeinderats sollte veranlasst werden, die Fassade der Alten Schule in Pflugdorf an der Nord- und Weststeite neu zu streichen. Ebenso standen Anstricharbeiten an den Fenstern an. Kosten dafür: rund 5900 Euro brutto. Der Gemeinderat billigte jetzt mit 13:0 nachträglich die angefallene Summe für diese Arbeiten. Ebenfalls erneuert wurde die Eingangstüre zum Treppenhaus der Alten Schule – Kosten hierfür: 3500 Euro.