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Geburtstag: Kegeln, Kirche und viel „ratschen“

Geburtstag

Kegeln, Kirche und viel „ratschen“

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    Feiert heute ihren 101. Geburtstag im Kreisseniorenheim Vilgertshofen: Emile Turba.
    Feiert heute ihren 101. Geburtstag im Kreisseniorenheim Vilgertshofen: Emile Turba. Foto: Foto: Gisela Klöck

    Vilgertshofen Emilie Turba feiert heute ihren 101. Geburtstag. Sohn Engelbert und ihre Schwiegertochter aus Issing kommen und feiern nach ihrem Wunsch gemeinsam mit ihr im Kreisseniorenheim

    In der Nähe von Karlsbad geboren

    Seit vier Jahren ist die Jubilarin bereits in Vilgertshofen im Kreisseniorenheim zuhause. In Tschechien, nahe Karlsbad, wurde sie geboren und als 15-Jährige begann sie im tschechischen Kloster, Stift Tepl, bei einer Försterfamilie als Haushaltshilfe zu arbeiten. Hier lernte sie auch Franz Turba, ihren späteren Ehemann, kennen. Die beiden schlossen im Jahr 1938 den Bund fürs Leben. „Beinahe hätten wir Diamantene Hochzeit feiern können“, erzählt Emilie Turba. „Ich hatte einen guten Mann – einen Mann, mein gutes Leben lang – und wir waren 59 Jahre lang verheiratet.“ Ihre beiden Söhne, Wilfried und Engelbert, leben mit ihren Familien im Landkreis Landsberg. Emilie Turba hat fünf Enkel, sieben Urenkel und auch einen Ur-Ur-Enkel.

    Eine schwere Zeit hatte die Familie Turba in den Zeiten des Zweiten Weltkrieges – wie so viele andere Familien auch. Mit ihrem damals sechsjährigen Sohn Wilfried wurde Emilie Turba im Jahr 1945 gemeinsam mit der Försterfamilie Friedl 1945 nach Landsberg ausgesiedelt. Bis zu ihrem Rentenalter arbeitete sie weiterhin im Haushalt der Friedls.

    Gerne in der Lechstadt gelebt

    Emilie Turbas Ehemann Franz kam erst im Jahr 1946 aus der Kriegsgefangenschaft zurück. 1952 kam dann der zweite Sohn Engelbert auf die Welt. Die Familie lebte gerne in der Lechstadt. Ein starker Glaube prägte und prägt auch heute noch die 101-Jährige, wie sie berichtet. In Landsberg ging sie jeden Sonntag in die Stadtpfarrkirche zum Gottesdienst und machte auch Caritas-Haussammlungen, wie sie berichtet. Bei der „Schönstatt-Bewegung“ ist die gläubige Katholikin außerdem Mitglied. Im Kreisseniorenheim Vilgertshofen führt sie ihr Weg nach wie vor oft in die Kapelle.

    Mit ihrem „soliden Leben“ zufrieden

    Die Jubilarin ist mit ihrem „soliden Leben“ zufrieden und trotz körperlicher Gebrechen ist sie glücklich. Sie achtet stets auf ihr gepflegtes Aussehen und achtet außerdem sehr darauf, dass ihre Wäsche immer in Ordnung ist, wie sie sagt. In der Hausgemeinschaft ist sie gut eingebunden und bei den angebotenen Beschäftigungen stets dabei.

    „Sie ist immer fleißig bei den Aktivitäten dabei“, berichtet Pflegedienstleiterin Maria Dodell. Das beweisen auch die vielen Teilnehmermedaillen, die an ihrem Bett baumeln, und die Emilie Turba beim Kegeln im Wintergarten erhalten hat. Beim Gespräch mit dem LT sitzt die Jubilarin in ihrem Zimmer, die Sonne strahlt durchs Fenster und sie sagt zufrieden: „Ich fühle mich hier sehr wohl. Auch mit meiner Zimmermitbewohnerin Klara Engelbrecht verstehe ich mich ausgesprochen gut, wir ratschen viel miteinander.“

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