Startseite
Icon Pfeil nach unten
Landsberg
Icon Pfeil nach unten

Geburtstag: Die Liebe zum Fußball wird immer bleiben

Geburtstag

Die Liebe zum Fußball wird immer bleiben

    • |
    Stammgast ist der Jubilar bei den großen Derbys zwischen Dortmund und Bayern.
    Stammgast ist der Jubilar bei den großen Derbys zwischen Dortmund und Bayern. Foto: dc-5

    Das Fest ist eigentlich eine Nummer kleiner geplant als zum 50. oder zum 60. Geburtstag, doch in der Vorbereitung seines 70. am heutigen 9. Januar überließ der „akribische Arbeiter“ Karlheinz Artmann kaum etwas dem Zufall. Zu groß und umfangreich sind einfach seine Kontakte und Bekanntschaften, die sich im Laufe eines hauptsächlich durch die Liebe zum Sport und da vor allem zum Fußball geprägten Lebens ergeben haben.

    Seit über sieben Jahren genießt der ehemalige Leiter des Sport- und Kulturzentrums das Rentner-Dasein: „Da habe ich vor allem viel mehr Zeit für das Miteinander mit meiner Frau Helga.“ Gerne fährt er auch mit seinem 15 Jahre alten roten Motorroller, ausgerüstet mit einem Überrollbügel, durch die Stadt. Natürlich hält Artmann noch Verbindung zu ehemaligen Weggefährten im Fußball, der den gelernten Postboten als Spieler bis in die Bundesliga (Dortmund, Oberhausen) brachte. So ist es kaum verwunderlich, dass das Spiel mit dem runden Leder auch zu Zeiten des 70. noch eine „runde Sache“ für ihn darstellt: Reisen zu Champions-League-Endspielen mit dem FC Bayern, bei dem er in der zweiten Mannschaft kickte, haben bei ihm oberste Priorität.

    Beinahe wäre „Arti“, wie er mitunter gerufen wird, einst mit den Roten beim Europa-Cup in Mailand zum Einsatz gekommen. Als Topstar Gerd Müller aber nach einer Verletzung wider Erwarten doch auflaufen konnte, musste Artmann in letzter Sekunde seinen Platz im Sturmzentrum räumen. Trotzdem zählt er seit vielen Jahren zu den größten Fans der Rot-Weißen. Vor jedem Heimspiel packt er sein Auto mit Freunden und Bekannten voll. Dann wird auf der Fahrt in die Arena gefachsimpelt, mitunter so heftig, dass er einmal fast am Stadion vorbeigefahren wäre.

    Kontakte pflegt er weiter zu Verbänden, Organisationen, Vereinen, aber auch Gruppen und Bands, mit denen er viele Jahre als Leiter des Sport- und Kulturzentrums zu tun hatte. Günther Sigl und die Spider Murphy Gang zählt er zu seinen Freunden. Nicht aus dem Kopf gehen „Arti“ seine Überlegungen und Planungen, das Sportzentrum um ein Hotel zu erweitern. Daraus ist aber bis heute nichts geworden.

    Hätte er das gewusst, so Artmann, wäre er 2005 vermutlich nach München gewechselt: Ihm sei für die Zeit der Fußball-WM ein Job als stellvertretender Geschäftsführer im Organisationskomitee (OK) angeboten worden. Da er aber befürchtete, deswegen seinen Arbeitsplatz in Landsberg aufgeben zu müssen, habe er abgesagt. Andererseits stellt der „Fußballbesessene“, der regelmäßig montags mit der AH des TSV

    Gute Vorsätze fürs neue Lebensjahr hat er nicht gefasst. Er möchte es wie bisher halten: Den Kopf nicht in den Sand stecken, wenn es Probleme gibt. Und die müssten heute ohnehin vor der Türe bleiben, wenn er bei und mit seinem Cousin Medardus Wallner und Freunden feiert.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden