Es dauerte keine Viertelstunde, da war das Spiel für den FC Penzing bereits gelaufen. Denn schon in der 13. erzielten die Gäste des SC Fürstenfeldbruck das 3:0. Über dem Waldstadion hingen gestern Abend dunkle Wolken – und für den Gastgeber wurde es ein rabenschwarzer Abend. Mit 1:5 musste sich die Mannschaft von Roland Kötz geschlagen geben und das dann auch absolut verdient.
Fürstenfeldbruck zeigte sich in allen Belangen überlegen – für die Penzinger wurde es eine Lehrstunde. Immerhin: Die Krötz-Elf kämpfte bis zum Schluss, und gab sich nicht auf.
Einen schlechteren Start hätten die Gastgeber kaum erwischen können. Bereits in der 5. Minute flog ein Freistoß von Nickoy Ricter durch den Strafraum vorbei an Freund und Feind – und auch an FCP-Keeper Matthias Rummelsberger zum 1:0 ins Tor. Ein ganz unglücklicher Gegentreffer, der die Heimelf wohl noch beschäftigte, als nur zwei Minuten später das 2:0 fiel: Ein schneller Konter wurde konsequent zu Ende gespielt, für Ivan Crnac fühlte sich niemand zuständig und der nahm die Chance dankend an. Als dann auch noch in der 13. das 3:0 erneut durch Ricter fiel, schien sich ein Debakel für die Penzinger anzudeuten.
Doch diese bäumten sich auf und in der 20. verkürzte Niclas Dietmair auf 1:3 – Hoffnung keimte auf, da Penzing in der 29. schon die nächste gute Chance hatte, doch Josef Noder brachte den Ball nicht unter Kontrolle. Im Gegenzug brannte es aber wieder vor dem Penzinger Tor und Rummelsberger konnte sich auszeichnen. Roland Krötz wechselte Jürgen Frei in die 4er-Kette ein und sorgte damit für etwas mehr Stabilität. Penzing hatte vor der Pause noch die Chance zum 2:3, doch der Querpass von Michael Freund kam zu scharf – Noder verpasste.
In der zweiten Hälfte lief bei den Penzingern nicht mehr viel zusammen. Krötz hatte zwar umgestellt und brachte dann auch Marco Leszczynski und Thomas Kramer, doch die Gäste lieferten eine souveräne Leistung ab. In der 52. sorgte das 4:1 für die Vorentscheidung, nach dem 5:1 in der 73. konnte es für die Penzinger nur mehr darum gehen, keine Klatsche zu kassieren. Fürstenfeldbruck war schneller auf den Beinen, ballsicherer und kombinierte gefällig. Vor allem zeichneten sich die Gäste aber dadurch aus, dass sie geradlinig den Abschluss suchten und die Chancen auch nutzten.
Jetzt heißt es für Penzing abhaken und nach vorne schauen: Am Sonntag steht das nächste Heimspiel gegen Herta München an.
FCP: Rummelsberger, Dietmaier, Osowski (52. Leszczynski), Nichelmann (55. Kramer), Malicki, Hasche, Noder, Freund, Haag (31. Frei), Holdenrieder, Adam