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Floorball: Der letzte Spieltag wird zum Endspiel

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Der letzte Spieltag wird zum Endspiel

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    Die Red Hocks Kaufering müssen nach dem 3:6 gegen den TV Lilienthal um den Einzug in die Play-offs bangen.
    Die Red Hocks Kaufering müssen nach dem 3:6 gegen den TV Lilienthal um den Einzug in die Play-offs bangen. Foto: Thorsten Jordan

    „Das ist das erste Mal, dass wir alle Punkte aus Kaufering mitnehmen. Wir hoffen auf ein Wiedersehen in der nächsten Saison.“ Lilienthals Kapitän Fabian Diaz de Armas schickte nach Schlusspfiff frohe Wünsche an die Red Hocks Einzug in die Play-offs schaffen und die Play-downs umgehen.

    Die meisten der knapp 250 Zuschauer im Kauferinger Sportzentrum hatten es zu Beginn des letzten Drittels gegen Lilienthal schon befürchtet. Hoffentlich rächt sich die schlechte Chancenverwertung nicht... Denn Kaufering war mit mächtig Dampf aus der Kabine gekommen und drückte auf die Führung. Von Lilienthal war fast gar nichts mehr zu sehen. Der amtierende Vize-Meister kam so gut wie nicht mehr aus der eigenen Hälfte. Marco Kess besaß nach Zuspiel von Martin Klöck die beste der Kauferinger Chancen. Zu diesem Zeitpunkt stand es 2:2.

    Im ersten Durchgang war Kapitän Maximilian Falkenberger nach Vorlage von Andreas Finkenzeller zur Stelle und hatte die Red Hocks in Führung gebracht. Den Start ins zweite Drittel hatten die Gastgeber dann schlichtweg verpennt. Denn Mark Oli Bothe besorgte nur 13 Sekunden nach Wiederanpfiff den Ausgleich für Lilienthal. Und der Tabellenzweite traf erneut – allerdings ins eigene Gehäuse, nachdem Daniel Szirbeck geschossen hatte. Die Kauferinger 2:1-Führung zu diesem Zeitpunkt hatte durchaus ihre Berechtigung. Denn ein großer Unterschied war auf dem Feld nicht festzustellen.

    Unentschieden vor dem letzten Durchgang

    Zunächst überstanden die Red Hocks ein Unterzahlspiel ohne Gegentreffer. Aber danach drückten die Niedersachsen ordentlich aufs Tempo. Kornelius Schmid im Kauferinger Tor war nahezu unter Dauerbeschuss. Die Red Hocks kamen kaum noch aus der eigenen Hälfte und konnten sich nur wenige Konter erspielen. Einen davon konnte Finkenzeller jedoch nicht zum Abschluss bringen (35.). Dafür kam Lilienthal drei Minuten vor Ende des zweiten Drittels aus kurzer Distanz zum verdienten Ausgleich durch Janos Bröker.

    Im Schlussabschnitt spielten die Hausherren wie entfesselt auf. Doch die zahlreichen Chancen wollten einfach nicht ins Tor gehen. Falkenberger traf in der 48. Minute dann doch noch zum 3:2 für die Red Hocks. Vorlagengeber war Marco Tobisch. Aber keine Minute später glichen die Gäste abermals durch Bröker aus. Binnen vier Minuten zog Lilienthal dann auf 3:6 davon und bewies seine Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor.

    Überzahl bringt nichts mehr ein

    Zwar hatte Kaufering in den letzten beiden Minuten noch eine Überzahlsituation. Aber Tore wollten keine mehr fallen. Damit war die neunte Saisonniederlage besiegelt, obwohl man dem Vizemeister spielerisch absolut ebenbürtig war. „Wir haben ein klasse Spiel gezeigt und können hoch zufrieden mit unserer Leistung sein“, sagte Kapitän Maximilian Falkenberger nach Schlusspfiff. Und er wünschte Lilienthal viel Erfolg in den Play-offs. „Holt euch den Titel. Es muss nicht jedes Jahr Weißenfels gewinnen. Ihr seid sowieso sympathischer.“

    Nächstes Wochenende fällt also die Entscheidung, ob die Red Hocks doch noch den Einzug in die Play-offs schaffen oder ob sie in ihrem vierten Bundesligajahr erstmals in die Play-downs müssen. Während Hamburg bereits am Samstag auf Rekordmeister Weißenfels trifft, muss Kaufering am Sonntag in Berlin ran.

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