Fischer hängen die Flinte an den Nagel
Fischerei und Jagd gehörten auf dem Ammersee 159 Jahre lang zusammen. Damit ist es nunmehr vorbei. Die sechs Berufsfischer, die bislang die Ammerseejagd gepachtet hatten, konnten sich mit dem Freistaat nicht über die Konditionen einer Neuverpachtung einigen.
Bereits am 1. April 2006 war die Pacht für den Ammersee ausgelaufen. Die sechs Fischer aus Dießen, Schondorf, Stegen und Utting, die die Jagd gepachtet hatten, waren seitdem nur noch als "Auftragsjäger" tätig. Eine erneute Verpachtung scheiterte jetzt am sogenannten "Ruhezonenkonzept" - seit Längerem ein Reizwort für die Berufsfischer am Ammersee.
Dieses Ruhezonenkonzept, das einem besseren Schutz der Vogelwelt am Ammersee dienen soll, schlägt vor, dass in ausgedehnten Seebereichen die Jagd künftig außen vorbleiben soll. Die Berufsfischer sehen durch dieses Ruhezonenkonzept nicht nur ihre jagdlichen, sondern vor allem ihre fischereiwirtschaftlichen Interessen beeinträchtigt, erläutert Anton Ernst aus Schondorf, einer der bisherigen Ammersee-Jäger. Dürfen nämlich die Wasservögel wie Gänse, Enten und Blesshühner in Schilfbereichen nicht mehr gejagt werden, so Ernst, dann werde dadurch - neben dem Schilf - auch der Fischbestand negativ beeinflusst.
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