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Finanzen: Dietmar Loose bekommt mehr Geld

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Dietmar Loose bekommt mehr Geld

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    Dietmar Loose
    Dietmar Loose

    Unterdießen Seit dem Wegfall einer Arbeitskraft bei der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Fuchstal sieht sich Unterdießens Bürgermeister Dietmar Loose mit mehr Arbeit beschäftigt. Weil die Einstellung einer Sekretärin als nicht sinnvoll erachtet wurde, bekommt der Rathauschef nun mehr Aufwandsentschädigung (LT berichtete). Am Dienstag wurde im Gemeinderat zum zweiten Mal über das Thema debattiert.

    Auf dem Tisch lag der Vorschlag, dass Loose ab 1. Juni 300 Euro monatlich mehr bekommen soll. Rückwirkend zum 1. Juli 2011 soll zusätzlich eine Sonderzahlung von 1000 Euro an das Gemeindeoberhaupt überwiesen werden. Sollte der Bürgermeister in Zukunft in seiner Verwaltungsarbeit wieder entlastet werden, könne der Beschluss wieder rückgängig gemacht werden. Ein Vorschlag, bei dem sich zunächst Gemeinderat Maxim Waldmann zu Wort meldete. „Ich habe da meine Bedenken wegen der rückwirkenden Sonderzahlung. Ich sehe das nicht im Gesetz.“ Laut Loose sei aber rechtlich alles mit dem Landratsamt abgestimmt worden. Ratsmitglied Otto Fischer sah das Thema ganz anders. Er hält die zusätzliche Entschädigung nicht für gerechtfertigt. „Ich war bei der VG in Leeder. Dort heißt es, wenn du hochkommst, wird dir Arbeit abgenommen“, sagte er in Richtung Bürgermeister. Außerdem forderte Fischer einen Nachweis, dass Loose wirklich einen Tag in der Woche mehr arbeitet. „Das kann jeder sagen. Wenn jemand mehr will, muss er das auch belegen können.“ Der Rathauschef wollte diesen Vorwurf nicht auf sich sitzen lassen. Dazu zog er einen Vergleich mit Fuchstals Bürgermeister Erwin Karg heran.

    „Karg hat die Besoldungsstufe A14. Ich bekomme in etwa die Hälfte. Den Aufwand dafür habe ich.“ Deutlicher wurde Looses Stellvertreterin Marie-Luise Raffalt. In Richtung Fischer sagte sie, dass man nicht vor einem Schiedsgericht sei. „Diesen Mehraufwand kann man nicht quantifizieren, er ist aber definitiv da. Das ist nicht vergleichbar mit einem normalen Arbeitnehmer.“ Zuspruch bekam sie von Hans Peter Sickinger. Er war außerdem der Meinung, dass die geplante Summe gerechtfertigt sei. „75 Euro pro Tag, das ist wirklich kein Spitzenlohn.“ Herbert Echtler meinte, man könne einen Bürgermeister nicht nach Stempeluhr bezahlen. „Da kommt so viel Unverhofftes dazu.“

    Mit einer Gegenstimme

    Christian Robert-Foris zeigte sich dagegen verwundert über die Debatte. „Ich bin das langsam leid, wir haben das alles schon besprochen. Allen bis auf Otto Fischer ist klar, dass hier ein Mehraufwand geleistet wird.“ Fischers Vorwurf, es hätte Absprachen gegeben, wollte wiederum Marie-Luise Raffalt nicht auf sich sitzen lassen. „Es hat keine Absprachen gegeben. Es war ein Tagesordnungspunkt in der öffentlichen Gemeinderatssitzung, bei der du nicht da warst.“ Mit einer Gegenstimme wurde schließlich dem Vorschlag zugestimmt. Auch die Zweite Bürgermeisterin bekommt künftig eine höhere Entschädigung. Sie liegt bei 220 Euro pro Monat.

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