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Fesselnd vom ersten Augenblick an
Landsberg Die Zeit ist jedes Mal knapp und heuer besonders: In gerade mal vier Wochen haben die diesjährigen Zwölftklässler der Freien Waldorfschule Landsberg ihr Theaterprojekt zur Bühnenreife gebracht. Und nicht nur das: Auch das "Drumherum" wurde perfekt inszeniert, von der Bühnenausstattung bis zum Programmheft mit Titelblatt in Sütterlin-Schrift und mehreren erklärenden Aufsätzen zum geschichtlichen Hintergrund der Handlung.
Das Stück - eine Uraufführung - hat der Schauspieler und Regisseur Martin Umbach geschrieben und genau auf die Klassenkonstellation zugeschnitten. Der Titel "Apfelblüten" scheint im ersten Moment nichts über den Inhalt des Theaterstücks auszusagen, schlingt aber, wie sich im Verlauf herausstellt, ein unsichtbares Band um die beiden Handlungsstränge, die während des Zweiten Weltkriegs und im heutigen Israel angesiedelt sind.
"Apfelbäume können erst richtig blühen, wenn sie das Läuten der Osterglocken gehört haben." Dieses geflügelte Wort, das in Bezug auf die Handlung eine seltsame Spannung erzeugt, fällt auf beiden Handlungsebenen und zeigt schon früh deren Zusammengehörigkeit auf. Furios der Beginn: Unmenschlich lauter Jagdbomberterror auf der einen und eine lärmende Band auf der anderen Seite. Nicht mehr so laut, aber ebenso knallig und in ebenso frappierender Ähnlichkeit geht es weiter. Wie bei einem Lehrstück werden kurze Schlaglichter auf die beiden Zeitebenen geworfen, auf die aussichtslose, nicht ohne Folgen bleibende Liebe einer Jüdin zu einem SS-Mann im Nazideutschland und auf das Leben im heutigen Israel; auf Widersprüche und auch auf Lügen damals wie heute.
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