Landsberg Im Rahmen eines Festgottesdienstes in der Christuskirche wurde Pfarrer Thomas Lichteneber am Sonntag feierlich verabschiedet. Nach fast zehn Jahren als zweiter Pfarrer der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde
Dabei war ihm die große Sorge anzumerken, die nach der unerwarteten Versetzung von Pfarrerin Regine Weller im März nun auch der Weggang von Pfarrer Lichteneber hinterlassen hat. Den aus Weilheim angereisten Dekan Piper ersuchte er deshalb: „Wenn Sie das nächste Mal wiederkommen, dann bitte nicht zu einem Abschied.“
In seiner Predigt, die Pfarrer Lichteneber unter das Motto „Vertraut den neuen Wegen“ gestellt hatte, berichtete er den Gottesdienstbesuchern zunächst, wie es zum „Aufbruch nach Landsberg“ gekommen sei. „Trotz anfänglicher Bedenken“, so Lichteneber, „war Landsberg für mich und meine Familie eine erfüllte, eine glückliche Zeit.“ Letztlich sei es „die beste Entscheidung unseres Lebens“ gewesen, betonte er. Denn auch seine drei Söhne hätten hier „die entscheidenden Weichenstellungen für ihre berufliche Zukunft erhalten“.
Seinen ausdrücklichen Dank zollte er Diakon Andreas Brückner, dem durch seine „wunderbare Jugendarbeit“ dieses Verdienst zustehe. Dass er Landsberg dennoch freiwillig verlasse, begründete Lichten-eber: „Ich möchte nun mehr Verantwortung übernehmen.“
Auf die Gemeinde kommt eine große Veränderung zu
Das Motto „Vertraut den neuen Wegen“ gelte nun aber auch für die ganze Gemeinde. Zwar komme auf die Landsberger durch die doppelte Vakanz eine große Veränderung zu, „aber Gott sei Dank“, so Lichteneber, „hat die Landeskirche zugesagt, dass zumindest die freie Stelle des zweiten Pfarrers ab September neu besetzt wird.“
Bevor Dekan Piper Thomas Lichteneber offiziell von seinen seelsorgerischen Pflichten in Landsberg entband, betonte er dessen Ausdauer, Beharrlichkeit, Kraft, Behutsamkeit und Geduld. Seine Folgerung: „Ich kann deswegen verstehen, dass ihn die Landsberger nur ungerne gehen lassen.“ (her)