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Eresing: Kommt nach dem Gewerbegebiet die Umfahrung?

Eresing

Kommt nach dem Gewerbegebiet die Umfahrung?

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    Hier sieht man noch nicht die neue Umgehungsstraße in Eresing, lediglich die Zufahrt zu einem Aussiedlerhof westlich des Dorfes wurde in der vergangenen Woche ausgebaut.
    Hier sieht man noch nicht die neue Umgehungsstraße in Eresing, lediglich die Zufahrt zu einem Aussiedlerhof westlich des Dorfes wurde in der vergangenen Woche ausgebaut. Foto: Thorsten Jordan

    Kann Die Ortsumfahrung von Eresing so wie sie im Flächennutzungsplan dargestellt ist, realisiert werden, beziehungsweise ist hierfür überhaupt der politische Wille vorhanden? Im Bauausschuss des Gemeinderats jedenfalls wurde das Vorhaben thematisiert und ausgiebig diskutiert. Grund ist die mögliche Erweiterung des Gewerbegebiets im Norden des Ortes. Das nährt die Befürchtung, dass weiteres Gewerbe auch zu mehr Verkehr und zusätzlicher Belastung für den Ort führen wird. Weil aber auch nach längerer Diskussion noch keine Klarheit über ein mögliches Vorgehen herrschte, schlug Bürgermeister Josef Loy vor, einen Beratungstermin zwischen dem Gemeinderat und einem Vertreter des Staatlichen Bauamts in Weilheim zu bitten.

    Bei der vorangegangenen Diskussion hatte zunächst Philipp Leichtle (Umweltfreundliche Bürger) über eine mögliche Vorgehensweise gesprochen. „Wir Umweltfreundlichen Bürger sind für eine Teillösung“, sagte Leichtle, „weil sie leichter realisierbar ist.„ Er könne sich drei Bauabschnitte vorstellen, mit Beginn zwischen Schwabhauser und Geltendorfer Straße. Sein Fraktionskollege Egmont Wolff sah das auch so, zumal dann gleich eine Zufahrt von der Umgehung zum Gewerbegebiet eingerichtet werden könne. Peter Waas (Dorfgemeinschaft Eresing) sah in einer Teillösung hingegen keinen Gewinn. Auch Michael Klotz (Dorfgemeinschaft Eresing) sprach sich dagegen aus. „Das kostet einen Haufen Geld und bringt nur für einen kleinen Teil der Anlieger an der Hauptstraße Entlastung. Wir sollten uns jetzt nicht über Teilabschnitte unterhalten, sondern über Fördermöglichkeiten.“ Zuschüsse seien dringend nötig, betonte auch Waas, denn die Gemeinde müsse zuallererst Grundstücke beschaffen. Dafür sei es auch gut, wenn Flächen zum Tausch vorhanden wären.

    Die Grundstücksgeschichte hat auch für Tobias Resch (Dorfgemeinschaft Eresing) Priorität. „Der erste Schritt ist für mich die Überlegung, wo eine Trasse gebaut werden könnte. Dann müssen Grundstücksverhandlungen geführt werden. Im Gemeinderat ist zu diskutieren, ob der Bürgermeister Gespräche führen soll.“ Klotz pochte auf Fakten zur Vorgehensweise, zu Kriterien, nach denen gefördert wird. „Für eine fundierte Beratung brauchen wir irgendeinen Fachmann“, sagte Bürgermeister Loy, „einen Ingenieur oder jemand aus dem Straßenbauamt.“ Falls gewünscht könnte danach immer noch ein Bürgermeister aus einer Gemeinde eingeladen werden, der eine solche Umfahrung schon durchgezogen hat. Dies hatte Peter Waas vorgeschlagen. Vermutlich werde ein Bebauungsplan notwendig sein oder ein Planfeststellungsverfahren. Das Konzept werde, da war sich Loy ziemlich sicher, über die gesamte mögliche

    Auf die Frage von Egmont Wolff, wie früher Ortsumfahrungen bewerkstelligt werden konnten, berichtete der Bürgermeister von einer vor Jahrzehnten geplanten Umfahrung von Geltendorf und Eresing. Beide Gemeinden hätten sich aber seinerzeit gegen die Weiterführung der Panzerstraße (von Lagerlechfeld) bis zur A 96 gewehrt. Die Straße endet jetzt bei Kaltenberg.

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