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Energie: Breites Bündnis demonstriert gegen Atomkraft

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Breites Bündnis demonstriert gegen Atomkraft

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    Sie hoffen auf viele Teilnehmer bei der Demonstration: (von links) Steven Kalus, Wolfgang Buttner und Henrik Lüßmann.
    Sie hoffen auf viele Teilnehmer bei der Demonstration: (von links) Steven Kalus, Wolfgang Buttner und Henrik Lüßmann. Foto: Foto: Thorsten Jordan

    Landsberg Es ist ein breites Bündnis, das am Dienstag, 26. April, in

    Die Ereignisse in Japan haben den Druck auf einen schnellen Ausstieg aus der Atomkraft erhöht, schreiben die Veranstalter der Demonstration. Es sind Parteien wie Grüne, SPD und ÖDP, aber auch der Bund Naturschutz, die evangelische Jugend Landsberg und der Kreisjugendring. Dessen Delegierte hatten mit nur einer Enthaltung bei ihrer Vollversammlung in Lengenfeld eine vom Vorstand vorbereitete Resolution verabschiedet ("Seite 36). Darin wird die Rückkehr zum ursprünglichen Atom-Ausstiegsplan und eine „generationengerechte“ Energiepolitik gefordert.

    Forderungen, die auch bei der Demonstration am Dienstag zu hören sein werden. Als Vertreter der Organisatoren sagten Henrik Lüßmann (Grüne), Steven Kalus (SPD) und Wolfgang Buttner (ÖDP), dass das Atomzeitalter in Deutschland endgültig beendet werden muss. Sie rechnen mit rund 250 Teilnehmern, zumindest sei die Veranstaltung für so viele Personen genehmigt worden. Bislang fanden die Demonstrationen am Jahrestag des Reaktorunglücks von Tschernobyl im Rhythmus von fünf Jahren statt.

    Sicherheit überprüfen

    Die Gefahr eines Atomunfalls ist nach Meinung von Wolfgang Buttner auch in der Region gegeben. Das nächste Atomkraftwerk im schwäbischen Gundremmingen sei nur 64 Kilometer entfernt. „Und das zählt nicht zu den sichersten.“ Für den schnellstmöglichen Atomausstieg müsse nun gehandelt werden. Im Flyer zur Demonstration wird daher gefordert, die sieben ältesten Atomkraftwerke sofort und endgültig stillzulegen. Die restlichen Reaktoren müssten einer strengen und umfangreichen Sicherheitsüberprüfung unterzogen und die Verlängerung der Laufzeiten sofort zurückgenommen werden.

    Gleichzeitig, und das betonen Henrik Lüßmann, Steven Kalus und Wolfgang Buttner, müssten die Anstrengungen verstärkt werden, wenn es um einen beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien, viel mehr Energieeffizienz und die nötige Schaffung von Speicher- und Netzkapazitäten geht. Dazu beitragen sollen auch weiterhin die Mahnwachen am Montagabend. Anfangs hatten daran bis zu 60 Bürger teilgenommen, mittlerweile habe sich deren Zahl bei 25 eingependelt. Die Mahnwache findet montags um 18 Uhr am Hellmair-Platz statt.

    Demo Die Anti-Atom-Demo unter dem Motto „Alle AKWs abschalten“ findet am Dienstag, 26. April, statt. Der Demonstrationszug beginnt um 18.30 Uhr am Vorplatz des Bahnhofs. Um 19 Uhr findet dann eine Kundgebung auf dem Hellmair-Platz statt. Im Anschluss daran, gegen 20 Uhr, wird im Stadttheater der Dokumentarfilm „Tschernobyl – der atomare Schrecken“ von Bernd Dost gezeigt. Der Eintritt ist frei.

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