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Empfang: Mit drei Schüssen ins neue Jahr

Empfang

Mit drei Schüssen ins neue Jahr

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    Unterdießens Bürgermeister Dietmar Loose sprach beim Neujahrsempfang unter anderem über die sich wandelnde Gesellschaft.
    Unterdießens Bürgermeister Dietmar Loose sprach beim Neujahrsempfang unter anderem über die sich wandelnde Gesellschaft. Foto: Foto: Alex Kunz

    Unterdießen

    Zuvor hatte der Rathauschef vor rund 50 geladenen Gästen eine Rede mit viel Tiefgang gehalten. Grund dafür sei ein Jahr „voller enormer Ereignisse“ gewesen, das ihn bewegt habe, sich „Gedanken über Gott und die Welt zu machen“.

    Loose: „Ist das noch normal?“

    Abgesehen hatte es Loose in erster Linie auf eine „Liste neuer fragwürdiger Normalitäten, wie etwa das Abschiedssaufen in der Münchener U-Bahn, die zunehmend größer werdende soziale Kluft oder der erste Nacktwanderweg im Harz. Der Bürgermeister sprach auch die 7,5 Millionen Analphabeten in Deutschland an und fragte sich dann: „Ist das noch normal?“. Schwarzmalerei wolle er aber keine betreiben, weil heute nicht alles schlechter sei als früher.

    Ganz zufrieden blickte Loose noch einmal auf das Jahr 2011 zurück. „Es war das erfolgreichste Jahr in unserer Amtszeit.“ Finanziell könne man sich nicht beklagen, der Breitbandausbau sei erfolgreich abgeschlossen, zwei neue Baugebiete wurden geschaffen und finanzielle Altlasten beseitigt.

    Gericht offen für einen Kompromiss

    2012 werde aber wieder ein Jahr voller Herausforderungen. Der Rathauschef sprach unter anderem die geplante Sanierung der Schule an. Zuvor gilt es noch das Urteil des Verwaltungsgerichtes in München abzuwarten. „Alle Anzeichen sprechen dafür, dass wir den Prozess gewinnen“, so Loose siegessicher. Schließlich habe sich das Gericht, im Streit um die Außendämmung, offen für einen vorgelegten Kompromiss der Gemeinde gezeigt.

    Neben der Schule wolle man außerdem den Wiesenweg mit 34 neuen Bauplätzen erschließen und die Abwassersituation am Sportheim lösen. Dazu „gibt es am Friedhof noch einige Dinge zu tun“. Ein besonderes Augenmerk legt Loose auf das neue Gewerbegebiet, das im Bereich des jetzigen Bundeswehr-Triebwerkslagers bei Dornstetten entstehen soll. „Ich werde im nächsten Monat dazu noch einmal Gespräche in München führen. Fest steht aber, dass die FlaRak bis zum 30. Juni 2013 weg sein wird.“

    Erneuerbaren Energien nicht verschließen

    Abschließend sprach das Gemeindeoberhaupt noch die Energiewende an und die angedachten Windräder an der Gemeindegrenze nach Waal. „Mit einer Nabenhöhe von 140 Metern und einer Gesamthöhe von 180 Metern werden die Anlagen in Unterdießen zu sehen sein, wenn man von der B17 kommt.“ Loose machte aber auch klar, dass man sich den erneuerbaren Energien nicht verschließen könne. Deswegen überlegt man, in die Schule eine Heizanlage zu bauen, die die Mehrzweckhalle mitversorgen könnte.

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