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Einzelhandel: Ein Dorfladen in Thaining?

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Ein Dorfladen in Thaining?

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    Leonhard Stork (links) zeichnete in der Bürgerversammlung (von links): Gertrud Töpfer, Fabiola Hoppe Anselm Hoppe und Hans Meiendres aus.
    Leonhard Stork (links) zeichnete in der Bürgerversammlung (von links): Gertrud Töpfer, Fabiola Hoppe Anselm Hoppe und Hans Meiendres aus. Foto: Kristina Gerum

    Sogar der Nebensaal des Thaininger Wirtshauses wurde geöffnet, um den knapp 100 Besuchern der Bürgerversammlung Platz zu bieten. Bürgermeister Leonhard Stork musste das Mikrofon nachjustieren, damit er auch in den hintersten Reihen verstanden werden konnte. Er zeigte sich sehr erfreut über die vielen Zuhörer und sagte mit einem Augenzwinkern: „Ich denke, das macht der Landrat aus.“ Thomas Eichinger war der Einladung der Gemeinde gefolgt und sprach über einige aktuelle Themen des Landkreises. Thaining bezeichnete er als eine „attraktive Gemeinde mit dörflicher Struktur“, um deren gepflegte Gärten, Häuser und öffentliche Einrichtungen sich der Bürgermeister, der Gemeinderat und die Bürger liebevoll kümmern würden.

    Bürgermeister Stork eröffnete den Bürgern dann, dass man über die Eröffnung eines Dorfladens nachdenke. Nach der Schließung des Edekas sei die Gemeinde nicht untätig geblieben. Bei einer Veranstaltung mit dem Titel „Tante Emma is back“ habe er sich über das Konzept eines

    Verkehr Der Bürgermeister berichtete, dass er auf die Problematik der Geschwindigkeit, besonders in den Ortsein- und -ausfahrten, hingewiesen worden sei. Dort werde oft zu schnell gefahren. Aus diesem Grund überlege sich die Gemeinde, der kommunalen Verkehrssicherung Oberland beizutreten, die nach einer Zweckvereinbarung den fließenden Verkehr zwei Jahre lang beobachten würde. Diese Entscheidung wolle er natürlich nicht alleine treffen, deswegen seien Meinungen zu diesem Thema erbeten. Von den Bürgern kam der Vorschlag, ein Dauergerät zu installieren, das die Geschwindigkeit anzeigt.

    Wasser und Entwässerung Die Wasserkosten konnten laut Stork erneut gesenkt werden, da das vorangegangene Defizit abgebaut worden sei. Das noch vorhandene Defizit beim Abwasser könne ebenfalls bald wieder abgebaut werden.

    In diesem Jahr soll das neue Sedimentationsbecken am alten Sportplatz entstehen, welches als Reinigungsbecken für die Straßenentwässerung zuständig sein soll. Bisher sei das Wasser in den Weiher gelaufen, was nicht sein dürfe, so der Bürgermeister. Eine Bürgerin sah darin ein Problem. Sie sei jedes Jahr mit dabei, wenn die Kröten über die Straße getragen werden und sei sich sicher: „Der Weiher trocknet aus, wenn das Wasser, das er eigentlich gar nicht bekommen kann, wegfällt.“ Auch er sei sich sich der Problematik bewusst, sagte Stork, halte die Austrocknung aber für ein allgemeines Klimaproblem.

    Klimaschutz An fünf Tagen der Woche sei die Straßenbeleuchtung nachts aus, was eine deutliche Ersparnis bringe. Dies sei in Thaining schon seit vier Jahren der Fall, leider gebe es noch keine erfolgreichen Nachahmer im Landkreis. Die geplante Windkraftanlage soll 2016 ins Netz gehen, wenn die Genehmigung erfolgt. Die PV-Anlagen im Dorf seien ertragreich.

    Stadtradeln Nach der erfolgreichen Teilnahme der Gemeinde am

    Ehrungen Leonhard Stork ehrte Hans Meiendres für seine hervorragende Organisationsarbeit beim Stadtradeln, bei dem er trotz einer vorangegangenen Knieoperation auch selbst teilgenommen hatte. Außerdem wurde Anselm Hoppe ausgezeichnet. Hoppe ist Steinbildhauer und hat mit seinem Gesellenstück „Marias Kopf“ mehrere Preise gewonnen (LT berichtete).

    Schließlich ehrte Stork Fabiola Hoppe und Gertrud Töpfer, die sich um die ortsansässigen Asylbewerber kümmern. Sprachlich und sozial unterstützen die beiden Frauen die sieben Menschen, wo sie nur können, sagte er.

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