Einvernehmen zu Mobilfunksender bei Rieden
Dießen Der Ausbau des Mobilfunknetzes durch das Telekommunikationsunternehmen O2 hat in der letzten Sitzung des Dießener Gemeinderates in diesem Jahr zu einer teils lebhaften Debatte geführt. Dem Bauantrag zur Errichtung eines Funkmastens an der Gemeindegrenze zu Utting wurde schließlich zugestimmt. Noch keinen Beschluss fasste das Gremium zu der Frage, wo im Bereich Dettenhofen/Dettenschwang ein Mast errichtet werden soll.
Bei dem Vorhaben nahe Rieden sah Bürgermeister Herbert Kirsch (Dießener Bürger) keinen Hebel, um das Einvernehmen zu versagen: "Die Erschließung ist gesichert und es stehen keine öffentlichen Belange entgegen, die Rechtsprechung sieht keine schädliche Umweltwirkung und die Darstellung als Fläche für die Landwirtschaft im Flächennutzungsplan ist vermutlich nicht ausreichend, um das Einvernehmen zu verweigern", so Kirsch, "wir haben eigentlich relativ wenig Spielraum." Ähnlich sah dies auch Pius Abenthum (Bayernpartei), der vor Jahren versuchte, einen Sender neben einer landwirtschaftlichen Fläche von ihm zu verhindern: "Vor dem Verwaltungsgericht haben wir keine Chance, zu gewinnen."
Seine Zustimmung zu dem geplanten 35 Meter hohen Masten, der südwestlich der Abzweigung nach Holzhausen am südlichen Waldrand errichtet werden soll, signalisierte auch Franz Sanktjohanser (offener Kreis). Wenn man die Mobilfunksender schon nicht verhindern könne, dann empfinde er sie am Waldrand als weniger störend als im Ort. Bürgermeister Kirsch warnte jedoch davor, darauf zu hoffen, dass dadurch innerorts Standorte entbehrlich werden. "Die Masten im Ort bleiben, in Utting geht es nur um einen zusätzlichen Masten." Von der Dießen-Uttinger Gemeindegrenze aus solle Holzhausen bedient werden, so Kirsch weiter. Mit 20:2 Stimmen erteilte der Gemeinderat das Einvernehmen. Dagegen waren Hannelore Baur (SPD) und Franz Kubat (Dießener Bürger).
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