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Eine doppelte Zäsur für die Mädchenrealschule
Dießen Freude und Wehmut - davon hatte Theresa Wilhelm, die künftige Rektorin der Dießener Liebfrauenschule, am Anfang gesprochen - lagen am Freitag eng zusammen, als eine große Festgemeinde Schulleiterin Gabriele Wolf in den Ruhestand verabschiedete. Die Zäsur an der Schule ist eine doppelte: Mit dem Wechsel in der Schulleitung endet auch die Ära der Klosterschule endgültig.
Die Trägerschaft war schon 2003 von den Missionsdominikanerinnen auf das Schulwerk der Diözese Augsburg übergegangen. Nun verlassen mit Schwester Gabriele und Schwester Marie Christopher Wehner die beiden letzten Ordensangehörigen das Lehrerkollegium. Die "kirchliche Tradition der Schule" sei aber "bruchlos gesichert", betonte Kongregationspriorin Dagmar Fasel. Eine katholische Schule, und da zitierte Schwester Dagmar den früheren Bundestagspräsidenten Wolfgang Thierse, vermittle zwischen verschiedenen Polen, zwischen Leistungsdenken und Solidarität, Persönlichkeitsentfaltung und sozialer Verantwortung, und sie orientiere sich am Grundsätzlichen und nicht am Zeitgeist.
Schwester Gabriele, so brachten die zehn Festredner mehrfach zum Ausdruck, habe diese Maxime immer vertreten. Die Schulleiterin sei nicht nur eine treue Verwalterin von Talenten gewesen, sie habe diese auch gefördert und vermehrt, hob Ulrich Haaf, der Direktor des Schulwerks, hervor. Und er betonte die Beharrlichkeit und Beständigkeit der Ordensfrau: Schwester Gabriele sei stets eine Vertreterin des "Ceterum censeo", des "im Übrigen meine ich", gewesen, im Ton aber ausgesprochen umgänglich, so dass ihre Wünsche und Vorstellungen auch die ihres Gegenübers geworden seien. Ganz ähnlich charakterisierte Schwester Dagmar ihre Mitschwester, die ihr "Zielstrebigkeit und Hartnäckigkeit im positiven Sinn, Sensibilität und Sensitivität und eine grundsätzliche Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Entwicklungen" bescheinigte.
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