Die in Penzing auf dem Fliegerhorst beheimatete Einheit war auch zugleich Test- und Entwicklungseinheit dieses deutlich modernisierten Systems, das vor allem ein Ziel verfolgt: Den Soldaten und ihrem veränderten Auftrag im weltweiten Einsatz ein Maximum an Sicherheit zu verschaffen. KWA, das bedeutet Kampfwertanpassung und beinhaltet drei wichtige Neuerungskomplexe. Walter Kaltenegger, Geschäftsführer der LFK-Lenkflugkörpersysteme GmbH aus Unterschließheim: "Die KWA (2) verfügt über ein hochauflösendes Radar, dass unter anderem den Vorteil einer verbesserten Reichweite und Erkennung besitzt." Dadurch würden aber erst sogenannte Direkttreffer mit den ebenfalls neuen Flugkörpern PAC 3 ermöglicht, "was dem Kunden sicher entgegenkommt." Derzeit, so berichtet Werner Kaltenegger, würden 14 weitere Startgeräte umgerüstet, einige davon werden im Oktober mit der FlaRakGruppe 22 in die USA gehen und dort bei einer Einsatzprüfung ihre Feuertaufe erleben. Statt wie bisher jeweils zwei Raketen pro Launcher, können künftig bis zu acht PAC 3 pro Launcher und Fahrzeug abgefeuert werden.
Landsberg