Es wäre für Ludwig Thoma heuer kein besonders schöner runder 150. Geburtstag gewesen, zu sehr ging es in den Veröffentlichungen zu diesem Anlass rund um den 21. Januar um seine letzten Lebensmonate, als der große bayerische Schriftsteller vor allem mit anonymen antisemitischen Ausfällen im Miesbacher Anzeiger aufmerksam machte. Ein Talent wie Thoma konnte eben nicht nur große Literatur erschaffen, sondern auch Pamphlete. Ein paar Jahre zuvor, 1916, schrieb Thoma einen komisch-biederen Einakter mit dem Titel „Waldfrieden“, den man heute kaum noch kennt: Ein Fall für Rebecca Mack von Elmenaus Hoftheater, das ja öfter mal gerne etwas tiefer in die literarische Schatzkiste greift. Am Freitag, 3. März, hat der „
Dießen