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Dießen: Nur am Schießstand sind sie Konkurrenten

Dießen

Nur am Schießstand sind sie Konkurrenten

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    Erst im Stechschuss wurde die Partie zwischen Dießens Maximilian Ulbrich und seiner Freundin Alisa Zirfaß entschieden – und da zeigte sich Ulbrich ganz als Gentleman.
    Erst im Stechschuss wurde die Partie zwischen Dießens Maximilian Ulbrich und seiner Freundin Alisa Zirfaß entschieden – und da zeigte sich Ulbrich ganz als Gentleman. Foto: Thorsten Jordan

    Das Luftgewehrteam der FSG Dießen steht vor dem größten Punktkampferfolg in der Vereinsgeschichte. Ein Sieg in den letzten beiden Partien genügt zum erstmaligen Meistertitel in der Bayernliga Südwest. Die Aufstiegskämpfe zur 2. Bundesliga am 14. April kann die Ammerseetruppe nach den Heimsiegen über Prittlbach II und den schärfsten Konkurrenten Maria Steinbach bereits dick im Terminkalender vormerken.

    Ums Haar wäre es ein Flop geworden

    Ums Haar hätte der vorletzte Wettkampftag für die Gastgeber allerdings mit einem Morgenflop begonnen. Das abstiegsgefährdete Prittlbach II leistete wie schon in der Vorrunde kräftig Widerstand. Die Partie schwappte hin und her. Letztlich musste ein zusätzlicher Stechschuss auf Position fünf die Entscheidung bringen.

    Stephan Sanktjohanser hatte seiner Konkurrentin mit einer 100er-Serie zum Auftakt gleich den Schneid abgekauft, Maximilian Ulbrich setzte sich in einer umkämpften Spitzenpartie knapp mit zwei Ringen durch. Ebenfalls zwei Ringe gaben den Ausschlag gegen Johannes Ulbrich und Eva Maria Stainer. Auf Position fünf schaffte Alexander Reiner mit einer abschließenden 10 gerade noch den Ausgleich. Mit einem 9:8 im Stechschuss machte er den hauchdünnen Erfolg für sein Team komplett.

    Eine Notlösung

    Bereits bei der nachfolgenden Partie zeigte sich durch die 1:4-Niederlage von Maria Steinbach gegen Staudheim, dass der bislang große Rivale mit zweifachem Ersatz nicht sein gewohntes Niveau bieten kann. Dies setzte sich auch gegen die Schützlinge von Lissi Stainer fort. Mehrfach zeigte die Hochrechnung ein mögliches 5:0 für Dießen als Zwischenstand an. Alexander Reiner gegen eine Steinbacher „Notlösung“, Stephan Sanktjohanser als Teambester und gegen Ende auch Johannes Ulbrich brachten einen sicheren Vorsprung ins Ziel.

    Er gibt der Dame den Vortritt

    Obwohl die Partie bereits zugunsten der FSG entschieden war, kam es zum Abschluss noch zu einem pikanten Duell. Da Barbara Fricke, die Nummer eins des Steinbacher Frauenquintetts, krankheitsbedingt fehlte, traf Maximilian Ulbrich in der Spitzenpartie auf seine Freundin Alisa Zirfaß. Nach 40 Schuss trennte man sich freundschaftlich mit 391:391. Im fälligen Stechschuss ließ Ulbrich dann „seiner Dame“ mit 8,9:9,1 den Vortritt.

    Am 25. Februar kann sich Dießen in Staudheim endgültig die Krone aufsetzen. Wer bislang derart eindrucksvoll durch die Saison marschiert ist, wird sich nicht gerade vom Absteiger Großaitingen II und dem Rangsechsten HSG München noch den Triumph nehmen lassen.

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