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Dießen: Für die Skateranlage in Dießen gibt es mehr Geld als geplant

Dießen

Für die Skateranlage in Dießen gibt es mehr Geld als geplant

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    Der Skaterplatz auf dem MTV-Gelände soll erneuert und auf einem Teil des Eisstadions erweitert werden. Vorgesehen ist das im nächsten Frühjahr.
    Der Skaterplatz auf dem MTV-Gelände soll erneuert und auf einem Teil des Eisstadions erweitert werden. Vorgesehen ist das im nächsten Frühjahr. Foto: Gerald Modlinger

    Verhältnismäßig jung war das Publikum bei der Gemeinderatssitzung am Montag in Dießen. Grund des Interesses: Die in der vergangenen Woche abgebaute Skateranlage und die Frage, wie es mit dem Treffpunkt auf dem MTV-Gelände weitergehen wird. Dazu gab es ganz gute Nachrichten.

    Im Frühjahr 2021 soll der Skaterplatz neu und in größerer Form gebaut werden. Das war eigentlich schon der Stand in der vergangenen Woche. Doch Bürgermeisterin Sandra Perzul (Dießener Bürger) konnte jetzt auch eine Übergangslösung in Aussicht stellen: „Wir versuchen, die Rampen zu reparieren, damit sie als Übergang wieder hergenommen werden können.“ So sei man nach einem Gespräch am Freitag mit dem Sachverständigen, der aus Sicherheitsgründen einen kurzfristigen Abbau gefordert hatte, und dem Leiter des Bauhofs verblieben, der sich um die Instandsetzung der Rampen kümmern wolle.

    Der Gemeinderat legt noch eine Schippe drauf

    Der eigentliche Neubau soll dann im nächsten Jahr folgen – inklusive einer Vergrößerung auf dem Gelände des Eisstadions. 30.000 Euro dafür seien bereits im laufenden Haushalt vorgesehen, berichtete Jugendreferent Frank Fastl (Freie Wähler), dazu kämen weitere 15.000 Euro für den Bau eines Übergangs an dem bisherigen Podest zwischen Skater- und Eisplatz. Fastl regte jedoch auch an, noch etwas Geld draufzulegen, unter anderem, um den Platz auch noch mit einer Begrenzung zu umgeben. Mit 18:4 Stimmen beschloss der Gemeinderat, das Budget auf 60.000 Euro zu erhöhen.

    Bevor tatsächlich gebaut wird, müssen aber auch noch bau- und immissionsschutzrechtliche Belange (unter anderem wegen der Wohnungen auf dem MTV-Gelände und dem benachbarten Strandhotel) geprüft und mit dem MTV Dießen ein Nutzungsvertrag geschlossen werden. Die Skaterbahn befindet sich auf einem vom MTV gepachteten Gelände des Freistaats Bayern. Wenn alles passt, kann die Bürgermeisterin den Bau der Skateranlage beauftragen.

    Über die Instandsetzung wird schon seit mehr als einem Jahr gesprochen

    Zuvor hatte Perzul umfänglich zum Sachstand berichtet. Die Sanierung und Erweiterung der Skateranlage ist demnach schon seit Sommer 2019 Gesprächsthema: Denn die Rampen seien reparaturbedürftig, ebenso die Umrandung des 1996 angelegten kleinen Platzes.

    Nix mehr los: Nur noch eine Asphaltfläche findet sich an der Stelle der bisherigen Skateranlage in Dießen. Wenn sie neu gebaut wird, soll sie jedoch um den bisherigen angrenzenden Basketballplatz erweitert werden.
    Nix mehr los: Nur noch eine Asphaltfläche findet sich an der Stelle der bisherigen Skateranlage in Dießen. Wenn sie neu gebaut wird, soll sie jedoch um den bisherigen angrenzenden Basketballplatz erweitert werden. Foto: Gerald Modlinger

    Angedacht sei, den Platz etwas nach Süden zu erweitern, die dortigen Basketballkörbe sollen deswegen versetzt werden. Auf dem vergrößerten Platz seien zwei neue Plattformen geplant: eine Miniramp und eine Quarterpipe. Skateanlagen hätten in der Regel eine Lieferzeit von acht bis zehn Wochen, die Betonarbeiten könnten aber erst bei geeigneter Witterung im Frühjahr durchgeführt werden. Zu der Forderung des Gutachters nach einer schnellen Beseitigung der bisherigen Skateranlage sagte Perzul: „Der Sachverständige ist nicht gegen die Jugend, er will nur haben, dass die Sache Hand und Fuß hat.“

    Gebaut werden soll ohne Leader-Förderung

    Die neue Skateranlage wird allein von der Gemeinde realisiert. Die bisher angedachte Förderung durch das Leader-Programm sei kein Thema mehr: „Das wären nicht mal 4000 Euro gewesen“, berichtete Zweiter Bürgermeister Roland Kratzer (CSU). Und Frank Fastl sagte mit Verweis auf den langwierigen Fortgang bei der Soccerbox, dass die Anlage ohne Leader-Beteiligung schneller umsetzbar sei.

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