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Dießen: Die FSG Dießen macht einen großen Schritt in Richtung Bundesliga

Dießen

Die FSG Dießen macht einen großen Schritt in Richtung Bundesliga

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    Die Zuschauer belohnten Maximilian Ulbrichs nervenstarke Leistung mit lang anhaltendem Applaus.
    Die Zuschauer belohnten Maximilian Ulbrichs nervenstarke Leistung mit lang anhaltendem Applaus. Foto: Thorsten Jordan

    Die Luftgewehr-Schützen der FSG Dießen haben auf dem Weg in die Bundesliga einen wichtigen Erfolg gefeiert. Der Tabellenführer der 2.

    Sieben Ringe Vorsprung hatten die Dießener nach 200 Schuss. Am Ende gewannen sie mit 3:2. Von den fünf engen Duellen siegten die Gastgeber in dreien. Besonders dramatisch war es auf Position 1, wo Plattlings Monika Dummer mit 395 Ringen eine sehr gute Leistung ablieferte und Maximilian Ulbrich gewaltig unter Druck setzte. Sie hatte ihre Serie bereits beendet, als ihr Dießener Kontrahent noch zehn Schüsse abgeben musste und alle Treffer eine Zehner-Wertung sein mussten, wollte er gewinnen. Dafür hatte er allerdings nur noch zwölf Minuten Zeit. „Die Spannung in der Halle war zwölf lange Minuten zu spüren, ich selbst habe so etwas noch nicht erlebt“, sagt Dießens Schützenmeister Jakob Stainer. Rund 100 Zuschauer verfolgten den Wettbewerb, darunter auch eine größere Zahl aus Niederbayern.

    Ulbrich muss zehn perfekte Treffer in zwölf Minuten schaffen

    Als Maximilian Ulbrich tatsächlich auch mit seinem letzten Schuss die höchstmöglichen zehn Punkte schaffte, war die Freude riesig und ein Stechen nicht mehr nötig. Er entschied das Duell mit 396:395 für sich. Seine Leistung wurde von den Zuschauern mit lang anhaltendem Beifall honoriert.

    Die weiteren Siege für Dießen holten Alisa Zirfaß gegen Petra Bachl auf Position vier und Stephan Sanktjohanser auf Position fünf gegen Andrea Hartl. Das nötige Quäntchen Glück fehlte hingegen Johannes Ulbrich in seinem Duell gegen Karsten Strobelt. Nach 40 Schuss hatten beide 386 Punkte. Also musste das Stechen entscheiden. Ulbrich gelangen neun Punkte, seinem Gegner zehn. Geschlagen geben musste sich auch Dießens Stefan Wadlegger trotz starken 393 Ringen. Er hatte gegen die erstmals für Plattling startende Schweizerin Vanessa Hofstetter das Nachsehen.

    Verfolger Kempten patzt

    Jakob Stainer war nach dem Wettkampf sehr zufrieden. „Es war von beiden Seiten ein hochklassiger Wettbewerb. Wir mussten an die Leistungsgrenze gehen, sonst hätten wir verloren.“ Dass sich die Schützen der FSG derzeit in Topform befinden, hatten sie schon am Schießtag zuvor gezeigt, als sie gegen Bund München mit 1967 Ringen einen Vereinsrekord aufstellen konnten.

    Nachdem Kempten ein wenig überraschend gegen die Reserve von Petersaurach verloren hat, ist Dießen nun das einzige Team, das in der Saison bislang nur eine Partie verloren hat. Titting, Plattling und

    An den beiden noch ausstehenden Wettbewerbstagen werden sich die Kontrahenten an der Tabellenspitze gegenseitig Punkte wegnehmen, was die Ausgangssituation für die FSG weiter verbessert. Titting muss unter anderem noch gegen Plattling und Dießen antreten und Plattling und Kempten treffen auch noch aufeinander. Platz eins und zwei der Endtabelle nehmen dann an der Relegation für den Aufstieg in die Bundesliga Süd am 26. Januar 2020 in Regensburg teil.

    Den Aufstieg würde FSG-Schützenmeister Jakob Stainer gerne mitnehmen, mahnt aber zur Konzentration. „Es ist der Wahnsinn, wie ausgeglichen die Liga diese Saison ist. Außer den beiden am Tabellenende können alle Teams einander besiegen. Wir müssen noch viermal unsere beste Leistung abrufen, um die Relegation zu erreichen.“

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