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Dießen: Brunnenstraße: Kostenpflichtige Parkausweise für die Anwohner

Dießen

Brunnenstraße: Kostenpflichtige Parkausweise für die Anwohner

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    Es geht eng her in der Brunnenstraße, viel Platz zum Parken ist da nicht. Daher sollen künftig Anwohner die Möglichkeit bekommen, sich einen Bewohnerparkausweis zu besorgen.
    Es geht eng her in der Brunnenstraße, viel Platz zum Parken ist da nicht. Daher sollen künftig Anwohner die Möglichkeit bekommen, sich einen Bewohnerparkausweis zu besorgen. Foto: Thorsten Jordan

    Die Maßnahme kostet nicht viel Geld. Allerdings erhofft sich die Marktgemeinde Dießen eine entsprechend große Wirkung und Entlastung der Bewohner der Brunnenstraße. Die soll nämlich in einen Parklizenzbereich umgewandelt werden. Das bedeutet, dass künftig dort nur Anwohner mit einem Parkausweis ihre Fahrzeuge parken dürfen. Allerdings müssen die Bewohner für die Ausweise bezahlen. Sonst gilt weiterhin die bisherige eingeschränkte Parkerlaubnis. Darum ging es jetzt im

    Im April vergangenen Jahres beauftragte der Bau- und Umweltausschuss die Verwaltung, einen Parklizenzbereich für die Brunnenstraße zu prüfen und auch die entsprechenden Kosten dazu zu ermitteln. Im November hat es dann laut Bürgermeister Herbert Kirsch einen Ortstermin gegeben, an dem neben der Verwaltung auch Vertreter des Zweckverbands Kommunales Dienstleistungszentrum Oberland und der Polizei Dießen teilnahmen.

    Die Idee mit Markierungen wurde wieder verworfen

    Dabei wies der Zweckverband Oberland darauf hin, dass die derzeitige Beschilderung durchaus bestehen bleiben könnte und die Verkehrszeichen durch „Beginn/Ende eines eingeschränkten Halteverbots für eine Zone“ und dem weiteren Zusatzzeichen „Nur Bewohner mit Bewohnerparkausweis“ versehen werden müsste. So würde man mit einfachen Mitteln zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Zum einen wäre die Verkehrsregelung im Bereich der Brunnenstraße wie bisher möglich, zum anderen dürften die bestehenden Parkflächen nur von Bewohnern mit Parkausweis genutzt werden.

    Eine ursprünglich angedachte Variante mit Markierungen für Stellplätze wurde nach der Ortseinsicht verworfen, da dadurch eventuell Stellplätze und Parkflächen entfallen würden. Außerdem, so Kirsch weiter, sei eine Beschwerde einer Anwohnerin eingegangen, die befürchtete, dass eventuelle Markierungen auch vor den Schaufenstern ihres Geschäfts angebracht würden. Da die Fenster alle sehr klein und niedrig angebracht seien, würde durch parkende Autos vor den Fenstern kaum noch Tageslicht in die Räume kommen. Nachdem die Markierungen aber ohnehin verworfen wurden, war diese Beschwerde hinfällig.

    So viel müssen die Anwohner bezahlen

    Die Zusatzschilder an der Ecke Mühlstraße/Brunnenstraße und Bahnhofstraße/Brunnenstraße würden die Marktgemeinde 260 Euro kosten. Wie Kirsch weiter berichtete, habe sich die Verwaltung aktuell auch bei der Stadt Landsberg und der Stadt Weilheim nach deren Gebühren für Bewohnerparkausweise erkundigt. Die Stadt

    Für Herbert Kirsch sei diese Regelung ein gutes Modell, um diesbezüglich auch Erfahrungen zu sammeln. „Vielleicht bekommt das ja dann Vorbildcharakter für andere Bereiche in der Marktgemeinde.“

    Es soll auch mehr kontrolliert werden

    Marc Schlüpmann (Grüne) sah allerdings nur einen Sinn in dieser Maßnahme, wenn in dem Bereich dann auch entsprechend kontrolliert werde. Denn kein Parkausweis mache Sinn, wenn dann trotzdem jeder sein Fahrzeug dort widerrechtlich abstelle und ungeschoren davonkomme. Bürgermeister Herbert Kirsch versicherte, dass er eine entsprechende Frequenz von zusätzlichen Kontrollen durch den Zweckverband in diesem Bereich sicherstellen werde. Außerdem, so sein Vorschlag, dürfe jeder tätig werden, der Verstöße bemerke – wie übrigens auch am angrenzenden Untermüllerplatz, der aktuell gerade an den Wochenenden extrem unter Parkverstößen zu leiden habe.

    Lesen Sie auch den Kommentar zum Thema: Parken in der Brunnenstraße: Kontrolle muss leider sein

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