Eine klare Sache war der Bürgerentscheid zum Baugebiet in Dornstetten. Das Ratsbegehren für das Projekt unterstützten 646 Bürger, die zur Abstimmung gingen (75,8 Prozent), 207 waren dagegen. Das Bürgerbegehren, das gegen eine Bebauung gerichtet war, erhielt 217 Ja-Stimmen (26,8 Prozent) und 592 Nein-Stimmen, teilte Bürgermeister Alexander Enthofer am Sonntagabend mit. Wahlberechtigt waren 1157 Personen.
14 Bauparzellen werden ausgewiesen
„So klar hätte ich mir das Ergebnis gar nicht erwartet“, sagte er in einer ersten Reaktion. Der Ausgang des Bürgerentscheids habe auch Signalwirkung für Ober- und Unterdießen, so Enthofer weiter. Wäre das Baugebiet in Dornstetten abgelehnt worden, „dann hätten wir auch in den anderen Ortsteilen mit Baugebieten aufhören können“. Aus diesem Grunde, so seine Einschätzung, hätten viele Einwohner für das Ratsbegehren und für die Ausweisung von 14 Bauparzellen in Dornstetten gestimmt.
Gerald Büchelmaier, der Sprecher des Bürgerbegehrens, gestand die Niederlage ein. „Wir können aber gleichzeitig sagen, dass wir in den vergangenen zweieinhalb Jahren so viele Defizite im Rathaus und im Gemeinderat aufgezeigt haben. Unser Fernziel ist es, das zu beenden und bei der nächsten Kommunalwahl einen Regime change herbeizuführen.“ Kandidaten gebe es dafür schon, denn: „So eine Schlafwagendemokratie, die wir bisher hatten, das geht so nicht weiter.“ Er nehme zudem an, dass es in dieser Wahlperiode nicht möglich sein werde, den Bebauungsplan zum Abschluss zu bringen.