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Des Liebsten Kopf als Blumentopf
Dießen Angekündigt war eine Lesung von Schülern der Otto-Falckenberg-Schule zu Boccaccios "Decamerone". Was hätte man sich im Stiftstheater nicht alles von den Münchner Schauspielschülern erwartet: Mindestens Abendkleidung, vielleicht gar italienische Prachtkostüme - schließlich spielt die Handlung im Florenz rund ums Jahr 1350. Doch nichts dergleichen wurde geboten, lediglich sieben Mittzwanziger in Alltagkleidung, die sich zwanglos auf die Bühnenstühle setzten. Schier an ein Wunder grenzte es, dass aus diesem inszenatorischen Nichts pure Magie destilliert werden konnte.
Florenz ist heute fest mit italienischer Lebensart und deutschem Urlaubsglück assoziiert. Doch bei Giovanni Boccaccio ist alles anders. Der Autor aus dem Mittelalter siedelt sein Dekameron - bayerisch etwa als "Zehnerer" auszudrücken - im Florenz der Pestzeit an. Die Zahl zehn ist bei diesem Buch entscheidend, denn zehn junge Leute entfliehen für zehn Tage dem Leichenhauch in ein Landhaus inmitten der Natur.
Doch stellen sich die Eskapisten eine Bedingung: Zur Ablenkung erzählt jeder der (Über-)Lebenshungrigen jeden Tag eine Geschichte. Von den dergestalt insgesamt hundert Erzählungen hatte Falckenberg-Sprechlehrer Andreas Sippel sieben ausgesucht: Für jeden der Schauspielschüler eine.
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