Startseite
Icon Pfeil nach unten
Landsberg
Icon Pfeil nach unten

Der Trend geht immer mehr zur Briefwahl

Landsberg

Der Trend geht immer mehr zur Briefwahl

    • |

    "Wir werden vermutlich gegen 22 Uhr mit dem Auszählen fertig sein", hofft Peter Götz, wobei die Stadt Landsberg das Ergebnis für die Bundestagswahl bereits etwas früher an das Landratsamt weitermelden möchte. Denn schließlich gilt es auch ein Ratsbegehren auszuzählen, dessen Ausgang so mancher wohl mit noch mehr Spannung erwarten dürfte als die

    Ausgesprochen eifrig wurde bislang schon die Möglichkeit der Briefwahl wahrgenommen. Waren es bei der EU-Wahl im Juni noch 2400 Personen, die ihre Unterlagen auf diese Weise in einem der drei

    Da fällt es nicht schwer, von einem Trend zur Briefwahl zu sprechen, wie auch Christof Weh vom Landratsamt Landsberg bestätigt: "Die Hemmschwelle bei den Bürgern ist dieses Mal nahezu weggefallen." Den Grund sieht er, wie auch Robert Götz, im Wegfallen der Begründungspflicht. Es müsse sich erstmals keiner mehr erklären, warum er den Weg der Briefwahl wähle und nicht am Abstimmungstag persönlich in seinem Wahllokal erscheinen kann oder möchte. Dies gelte inzwischen für alle Landkreisgemeinden, also auch für die Kleineren, in denen Briefwahl bislang noch nicht möglich war. Christof Weh: Da gab es die Vorschrift, dass mindestens 50 Briefwähler vorhanden sein müssen." Die Europawahlen hätten aber gezeigt, dass inzwischen auch die kleinsten Gemeinden wie Kinsau oder Thaining diese Voraussetzungen erfüllen.

    Insgesamt sind im Landkreis Landsberg knapp 86 000 Frauen und Männer wahlberechtigt. Sie werden ihre Stimmen in 155 Wahlbezirken abgeben, wobei es 40 Briefwahlbezirke gibt. Auch Statistik wird bei dieser Wahl wieder betrieben. Zwei der Urnenwahlbezirke sind als repräsentative Bezirke ausgewählt worden, die für statistische Erhebungen herangezogen werden.

    Robert Götz hat seine Mitarbeiter zudem angewiesen, vor der Ausgabe der Stimmzettel noch einmal einen Blick auf Selbige zu werfen, dass auch wirklich alles korrekt abläuft. Kontrollen im Vorfeld hätten nämlich gezeigt, dass auf rund 20 Stimmzetteln die Zweitstimme gefehlt habe. Doch das, so Robert Götz, liege im Bereich des Tolerierbaren. Anfang September hatte es ja noch Aufregung gegeben, als ein vertauschter Buchstabe auf den Stimmzetteln des Ratsbegehrens zum Umbau des Hauptplatzes rund 18 000 Stimmzettel wertlos machte. Diese sind mittlerweile längst ersetzt, die Wahlunterlagen, da ist sich Robert Götz absolut sicher,sind in Ordnung und fehlerfrei. Das Ergebnis des Bürgerentscheids werde noch am Sonntagabend vorliegen. Robert Götz: "Zuerst zählen wir die Bundestagswahl aus, aber dann gleich den Bürgerentscheid." Wer im Übrigen den Wahlfortgang mit Hochrechnungen und Abstimmungsergebnissen der einzelnen Gemeinden mitverfolgen will, kann dies sowohl auf der Homepage der Stadt Landsberg tun (www.landsberg.de) wie auch beim Landratsamt (www.lra-ll.de). Im Landratsamt, so Christof Weh, werde es für alle Bürger von 17 Uhr bis etwa 20 Uhr zudem eine Wahlparty geben - im Foyer beim großen Sitzungssaal.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden