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Der Spagat zwischen Bewährtem und Moderne
Landsberg Die aktuelle Ausstellung im Neuen Stadtmuseum Landsberg "Eine Kunstgeschichte. Künstlerverbände zwischen Ammersee und Lech" bietet eine gute Gelegenheit, den Blick auf die Geschichte der Künstlergilde, deren 75-jähriges Bestehen den Anstoß für die Ausstellung gab, zu lenken. Denn dass es sich um eine interessante und in vielerlei Hinsicht ungewöhnliche Geschichte handelt, machte ein Vortrag des Kunsthistorikers Dr. Thomas Raff anlässlich der Ausstellungseröffnung deutlich.
Künstlergruppen entstanden etwa ab der Mitte des 19. Jahrhunderts, als die Künstler nicht mehr mit den traditionellen Auftraggebern wie Kirchen, Adel oder Städten rechnen konnten. Da es weder einen nennenswerten Kunsthandel noch ein Galeriewesen gab, fehlte den Künstlern die Möglichkeit, ihre Werke angemessen zu präsentieren. Der Zusammenschluss lag also nahe, denn als Gruppe war es allemal einfacher, Ausstellungsräume zu bekommen. Ob das wie bei den Nazarenern oder dem "Blauen Reiter" aus weltanschaulichen Gemeinsamkeiten geschah oder aber wie bei der "Münchner Künstlergenossenschaft" aus eher pragmatischen Gründen.
Eine romantische Weltanschauung teilten die Mitglieder der 1899 in München gegründeten Künstlergruppe "Die Scholle", von denen einige ab 1905 nach Holzhausen am Ammersee übersiedelten. Dort hatte das Künstlerpaar Mathias und Anna Sophie Gasteiger bereits drei Jahre zuvor ein Grundstück am See erworben und darauf ein Wohnhaus mit Atelier gebaut. Der aus Südtirol stammende Eduard Thöny, Zeichner für den "Simplicissimus" kaufte 1908 das Nachbargrundstück. Heute übrigens befindet sich das sogenannte "Gasteiger-Haus" unter der Verwaltung der Bayerischen Schlösserverwaltung und wird für kulturelle Veranstaltungen genutzt.
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