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Bürgerversammlung: „Zeitzeugen für das Dorf“ erhalten

Bürgerversammlung

„Zeitzeugen für das Dorf“ erhalten

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    Bürgermeister Leonhard Stork (rechts) ehrte (von links) Manfred Happach, Max Mayr, Werner Stork und Rita Tagwerker.
    Bürgermeister Leonhard Stork (rechts) ehrte (von links) Manfred Happach, Max Mayr, Werner Stork und Rita Tagwerker. Foto: Kristina Gerum

    Die Bürgerversammlung in Thaining lockte fast 70 Bürger ins Gasthaus Stork. Bürgermeister Leonhard Stork berichtete, dass der Einwohnerstand der Gemeinde stetig ansteige, Ende 2013 hatten 933 Personen ihren Hauptwohnsitz in

    Ein Thema seines Vortrags war die Sanierung des Rochlhauses, das als „Zeitzeuge für das Dorf“ unbedingt erhalten werden müsse und nicht, wie von manchen behauptet, „nur für den Heimatverein.“, so Stork. Auch die geplante Windkraftanlage wurde thematisiert. Die bisherigen Windmessungen seien positiv verlaufen. Nach der anstehenden Wirtschaftlichkeitsberechnung solle eine GmbH gegründet und schließlich 2015 die Anlage gebaut werden. Für den ortsansässigen Rotmilan sieht Stork keine Gefahr, auch wenn der Baum, auf dem sein bisheriger Wohnsitz lag, aus Versehen gefällt worden ist. Der Vogel sei sehr fleißig und der Rohbau seines neuen Horsts sei bereits fertig.

    Der Bürgermeister bedankte sich bei vielen Bürgern für ihr Engagement und die freiwillige Hilfe, zum Beispiel bei der erfolgreichen Aktion „Saubere Landschaft“. Auch der neue Bauhof, der dieses Jahr fertiggestellt werden soll, verdanke dies der hohen Eigenleistung und den ehrenamtlichen Helfern. Stork lobte die Freiwillige Feuerwehr Thaining für ihren „Einsatz zu jeder Tag- und Nachtzeit“ und besonders für das Engagement beim Jahrhunderthochwasser. Die Gemeinde half mit vier Lastwägen, die mit gespendeten Hilfsgütern beladen waren.

    Im zweiten Teil der Versammlung wurden die scheidenden Ratsmitgliedern geehrt. Rita Tagwerker, die seit 1990 im Gemeinderat sitzt und seit 2001 auch das Amt der Zweiten Bürgermeisterin innehatte, machte den Anfang. Rathauschef Stork bezeichnete sie als sehr zuverlässiges Organisationstalent, das immer da sei, wenn man es brauche. Auch als „Chefredakteurin des Dorfboten“ leiste sie hervorragende Arbeit. Manfred Happach, der den Gemeinderat ebenfalls nach vier Wahlperioden verlässt, habe besonders beim Umbau des Jugendhauses Verantwortung übernommen und sei in vielen Ausschüssen tätig gewesen, berichtete Stork.

    In Sachen EDV immer die Nase vorne gehabt

    Werner Stork war seit 1996 im Gemeinderat und habe sich als Mitglied des Rechnungsprüfungsausschusses Lob verdient, so Stork. In diesem Ausschuss war Max Mayr Vorsitzender. Auch er hört nach drei Perioden auf. In EDV-technischen Dingen hatte Mayr laut Stork immer die Nase vorn. So war er dem Gemeinderat in den Anfängen des E-Mail-Zeitalters eine maßgebliche Hilfe und auch die Gestaltung der Homepage fiel in seinen Bereich. Des Weiteren war er in der noch laufenden Periode Protokollführer.

    Harald Stork, der nach sechs Jahren den Gemeinderat verlässt, war nicht anwesend. Er sei ebenfalls Mitglied des Rechnungsprüfungsausschusses und in Bauangelegenheiten sehr kompetent gewesen, so Stork. Der Bürgermeister übergab den Geehrten eine Urkunde, einen Essensgutschein, einen Präsentkorb sowie eine Fotocollage gemeinsamer Ausflüge. Rita Tagwerker: „Auch wenn es mal unterschiedliche Meinungen gab, sind wir sachlich geblieben und waren nie nachtragend.“ Beim Punkt „Wünsche und Anträge“ meldeten sich zwei Thaininger zu Wort. Ein Bürger wünschte sich, dass die neuen Gemeinderäte sich in der Bürgerversammlung vorstellen. Einer von ihnen, Clemens Klinger, verwies auf die erste öffentliche Gemeinderatssitzung: „Da werden ja alle da sein.“ Eine Bürgerin wollte wissen, wann die Vermessung in Waldgebiet „Am Dachsberg“ gemacht werde. Stork sagte, dass die Grundstücksbesitzer angeschrieben worden seien und die Vermessung nur stattfinden könne, wenn alle mitmachen.

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