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Bürgerversammlung: Applaus für den Bürgermeister

Bürgerversammlung

Applaus für den Bürgermeister

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    Der Widmann-Weiher in Thaining ist ein Problemfall: Die Nährstoffanreicherung ist zu hoch, die Wasserqualität zu schlecht.
    Der Widmann-Weiher in Thaining ist ein Problemfall: Die Nährstoffanreicherung ist zu hoch, die Wasserqualität zu schlecht. Foto: Julian Leitenstorfer

    Bürgermeister Leonhard Stork ist zufrieden. In der Thaininger Bürgerversammlung konnte er fast nur positive Dinge über das vergangene Jahr und die Pläne im Jahr 2017 berichten. Dass nicht nur der Rathauschef selbst, sondern auch die Bürger zufrieden sind, zeigte sich am Ende der Versammlung.

    Besonders erfreut zeigte sich Stork vom Projekt Dorfladen, der am 23. Juni eröffnet werden soll. 229 Gesellschafter und der Thaininger Gemeinderat stellen gemeinsam ein Kapital von knapp 100.000 Euro zur Verfügung, damit der Laden eröffnet werden kann. Der Gebäudebau mit viel freiwilliger Hilfe komme voran und die Geschäftsführerinnen Manuela Magoc und Gertrud Bernstein hätten schon viel ehrenamtliche Leistung erbracht. „Ich danke allen, die mit ihrer positiven Einstellung zur Umsetzung beigetragen haben“, sagte Stork.

    Bauland sei in Thaining sehr gefragt. „Es liegen uns mehrere Bewerbungen von jungen Einheimischen vor“, berichtete Stork weiter. Im zweiten Bauabschnitt des Baugebiets Süd sei noch ein Platz frei, der dritte Bauabschnitt soll ab 2018 die Baureife erreicht haben. Das Gewerbegebiet „Am Heßlaberg“ soll ebenfalls erweitert werden.

    Wohnraum ist auch ein Thema im interkommunalen städtebaulichen Entwicklungskonzept (kurz: ISEK), das in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Apfeldorf, Fuchstal und Hofstetten erstellt wird. Es ist Voraussetzung für die Städtebauförderung. Stork sieht die Schaffung von Praxisräumen für einen Arzt, die Wohnraumschaffung in kleineren Einheiten für junge Leute, die Gestaltung des Dorfplatzes, die Sanierung des Rathauses und die Gestaltung des Widmann-Weihers als geeignete Projekte dafür.

    Zu wenig frisches Wasser, zu viele Nährstoffe

    Mit dem besagten Weiher kam er allerdings auf einen Problemfall zu sprechen. „Die Untersuchungen zeigten, dass die Nährstoffanreicherung zu hoch und die Wasserqualität zu schlecht ist.“ Da der streng geschützte Laubfrosch an dem Gewässer entdeckt entdeckt worden sei, könne man den Weiher nicht einfach zumachen, sondern müsse ein Ersatzgewässer im Radius von 500 bis 700 Metern schaffen oder den Nährstoffeintrag reduzieren und regelmäßig Frischwasser zuführen. „Ein Vorschlag der Initiative ‚Erhaltung des Weihers’ wäre eine Bohrung auf privatem Grund für eine Förderstelle zur Grundwasserzufuhr zu errichten“, berichtete Stork. Dazu wolle man eventuell Fördermittel der Städtebauförderung heranziehen.

    Besonderen Dank sprach Leonhard Stork drei Mitbürgern aus, die für ihre Verdienste für die Gemeinde Thaining mit einer Urkunde und Geschenken geehrt wurden. Franziska Ostner sei mit ihren Führungen in der St.-Wolfgangkirche sehr gefragt. Die 90-Jährige habe sich mit Spendenaufrufen immer für die Erhaltung von Heiligenfiguren und mit Vorträgen für den Erhalt der Lechrainer Mundart eingesetzt. Ohne Franz-Xaver Hirschauer und Maria Kostyra wäre die alte mechanische Kirchturmuhr in den vergangenen 70 Jahren still gestanden, sagte Stork. „Die beiden haben die Uhr immer gewartet und täglich aufgezogen.“ Aus gesundheitlichen Gründen haben diese Aufgabe jetzt Anton Degele, Hans Meiendres und Norbert Segmihler übernommen.

    Am Ende bedankte sich Stork bei allen, die die Gemeinde das ganze Jahr über unterstützen, „aber auch mit konstruktiver Kritik zum Gelingen beitragen“. Und dann gab es für den Rathauschef selbst eine Überraschung: Ein Bürger kam ans Mikrofon und bedankte sich bei Leonhard Stork für seinen Einsatz für die Gemeinde Thaining – woraufhin die knapp 70 Bürger im Saal applaudierten und so das Lob an ihren Bürgermeister lautstark unterstützten.

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