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Bürgerentscheide: Fuchstaler sagen Ja zu Windkraft

Bürgerentscheide

Fuchstaler sagen Ja zu Windkraft

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    Bis zu vier Windräder könnten in Fuchstal gebaut werden.
    Bis zu vier Windräder könnten in Fuchstal gebaut werden. Foto: dpa (Symbolbild)

    In Fuchstal und Schondorf konnten die Wähler gestern nicht nur bei der Europawahl ihr Kreuzchen setzen. In beiden Orten wurde jeweils ein Bürgerentscheid durchgeführt, in Schondorf zum Abriss der Güterhalle, in

    Dabei gab es in Fuchstal eine faustdicke Überraschung: 52,2 Prozent der Wähler stimmten für das Ratsbegehren und somit dafür, dass bis zu vier Windräder auf Grund und Boden der Gemeinde errichtet werden können. 72,8 Prozent der Wähler sprachen sich im Bürgerentscheid dafür aus, das Projekt so lange auf Eis zu legen, bis alle notwendigen Gutachten vorliegen. Die Ergebnisse von

    Mit diesem Ausgang der Abstimmung schlägt Fuchstal einen deutlich anderen Weg als die Nachbargemeinde Denklingen ein. Dort hatten die Bürger vor drei Wochen dem Windpark in einem ebenfalls von „Wald, Windkraft, Wahnsinn“ initiierten Bürgerentscheid eine deutliche Absage erteilt.

    In Schondorf beantwortete erst die Stichfrage den Bürgerentscheid zur denkmalgeschützten Güterhalle. Denn sowohl die in einem Ratsbegehren gestellte Frage nach dessen Abbruch wie auch die im Bürgerbegehren gestellte Frage nach dessen Erhaltung wurde mehrheitlich mit Ja beantwortet. Die jeweiligen Mehrheiten mit 794 beziehungsweise 744 Stimmen übertrafen auch das vom Gesetz geforderte Quorum von 20 Prozent der Wahlberechtigten von knapp 600 gültigen Stimmen.

    Die Stichfrage gab schließlich den Ausschlag: 769 Abstimmende votierten dabei für den Abbruch und 712 für den Erhalt. In Prozentzahlen waren dies 51,9 für die Beseitigung des Gebäudes und 48,1 für dessen Erhaltung und Restaurierung. Daneben gab es 592 ungültige Stimmen, überwiegend setzen sich diese aus nicht gesetzten Kreuzen bei den drei Fragen zusammen. Die Wahlbeteiligung lag bei 53,2 Prozent. (schsa, ger)

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