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Brücke: „Gegenverkehr muss möglich sein“

Brücke

„Gegenverkehr muss möglich sein“

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    Muss die neue Brücke über den Mühlbach Im Gries in Utting sieben Meter breit werden? Diese Frage wurde sowohl in der Bürgerversammlung als auch im Gemeinderat gestellt.
    Muss die neue Brücke über den Mühlbach Im Gries in Utting sieben Meter breit werden? Diese Frage wurde sowohl in der Bürgerversammlung als auch im Gemeinderat gestellt. Foto: Foto: Thorsten Jordan

    Utting Muss die Brücke über dem Mühlbach Im Gries in Utting sieben Meter breit werden? Diese Frage hat ein Uttinger sowohl in der Bürgerversammlung als auch während einer Bürgeranfrage im Gemeinderat gestellt (LT berichtete) und sich jetzt auch an die Rechnungsprüfung im Landratsamt gewandt. 230000 Euro plus Planungskosten soll die Brücke nach erster Schätzung kosten. Da Regenrückhaltebecken im Oberlauf des

    Würden die Retentionsbecken bereits bestehen, könnte die Brücke kleiner werden, so die Auskunft aus dem Wasserwirtschaftsamt in Weilheim. Doch beim anstehenden Brückenbau muss man vom Istzustand ohne Rückhaltebecken ausgehen. Bei einer baulichen Änderung sei gefordert, dass der Brückendurchlass für ein 100-jähriges Hochwasser plus 15 Prozent Klimafaktor ausgerichtet sei, so Jochen Schindele vom Wasserwirtschaftsamt. „Ich muss als Sachverständiger vom jetzigen Zustand ausgehen“, so Schindele. Und damit muss ein Volumen von 16 Kubikmeter Durchfluss gewährleistet sein.

    Straße ist noch nicht ausgebaut

    Nicht nur der Hochwasserschutz war laut Verwaltungschefin Melanie Rotter Grund, die Brücke breiter zu bauen, sondern auch der Blick in die Zukunft: „Die Straße ist noch nicht erstmalig hergestellt“, erläutert Rotter, dass die Straße Im Gries irgendwann einmal ausgebaut werden wird. Die jetzt fünf Meter breite Brücke wird auf diese straßenbauliche Zukunft ausgerichtet. Bis dahin wird jedoch noch einiges Wasser den Mühlbach hinabfließen, denn die Straßendecke Im Gries wurde gerade saniert. Laut

    Für die beiden Retentionsbecken, im Tal des Lebens in Höhe der Sporthalle und weiter im Westen gegenüber des Bscherweihers beginnt nach Auskunft von Melanie Rotter nun das Planfeststellungsverfahren. Wenn es keine grundsätzlichen Einwendungen gibt, könnte das Verfahren heuer noch abgeschlossen werden. Bei der Brücke mache das Ingenieurbüro Demmel gerade die Detailplanung.

    Unfall an der Brücke

    „Dem Gemeinderat war wichtig, dass Begegnungsverkehr möglich ist und Fußgänger daneben über die Brücke laufen können“, sagt zweiter Bürgermeister Karl Sauter, der Gemeindechef Josef Lutzenberger vertritt. Dass dies nötig ist, hat Sauter, wie er erzählt, am eigenen Leib erfahren: Er stoppte einmal vor der Brücke, da ein Kleinlaster entgegenkam und hinten fuhr ihm ein anderer auf, der nicht aufpasste. „Die Brücke ist ein Verkehrsrisiko.“ Die Priorität sei gewesen, diese Verkehrssituation zu verbessern. Ein Vollausbau der Straße Im Gries stehe derzeit nicht auf der Tagesordnung, aber eine solche Brücke existiere auch lang. Sicherlich werde für den Vollausbau auch noch Grund zugekauft werden müssen.

    Aus dem Landratsamt verlautet, dass die staatliche Rechnungsprüfungsstelle in der Regel im Nachhinein prüfe. Auf Antrag einer Gemeinde wäre auch eine Sonderprüfung oder Beratung möglich. Die Gemeinde Utting sei um eine Stellungnahme gebeten worden.

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