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Brand: Weilheimer Gymnasium evakuiert

Brand

Weilheimer Gymnasium evakuiert

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    Ein Großaufgebot von 120 Einsatzkräften war gestern bei einem Schwelbrand im Gymnasium Weilheim im Einsatz.
    Ein Großaufgebot von 120 Einsatzkräften war gestern bei einem Schwelbrand im Gymnasium Weilheim im Einsatz. Foto: Freiwillige Feuerwehr Weilheim

    860 Schüler mussten gestern Vormittag evakuiert werden, nachdem aufgrund eines Schwelbrandes der Dachstuhl Feuer gefangen hatte. Der Brand wurde relativ schnell unter Kontrolle gebracht. Bei den beiden Leichtverletzten handelt es sich um zwei Bauarbeiter, die wegen des Verdachts auf eine leichte Rauchgasvergiftungen medizinisch betreut wurden. Glücklicher Umstand des Vorfalls von Weilheim war die Tatsache, dass der betroffene Zentralbau derzeit ohnehin wegen dort stattfindender Bauarbeiten geräumt war.

    Nach Mitteilungen des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd in Rosenheim ging gestern um 9.38 Uhr ein Notruf bei der integrierten Leitstelle Weilheim ein, dass am Gymnasium in der Murnauer Straße ein Brand ausgebrochen sei. Die Feuerwehren Weilheim (23 Feuerwehrleute mit sieben Fahrzeugen), Marnbach-Deutenhausen und Unterhausen (jeweils zwei Fahrzeuge und 15 Einsatzkräfte) rückten sofort an und konnten das Feuer im Bereich des Dachstuhls schnell unter Kontrolle bringen. Laut Weilheimer Feuerwehrkommandant Konrad Bischel waren zwei Dachgeschosse des Baustellenbereichs verraucht. Sofort unmittelbar nach der Alarmierung griff an der Schule der Notfallplan. 860 Schüler wurden gefahrlos und unverletzt evakuiert. Die Kinder, die zu Hause Betreuung hatten, durften heimgehen, etwa 200 Schüler hielten sich in der Mensa auf und wurden dort betreut. Da die Kinder alle wohlauf waren, wurden die Eltern gebeten, nicht zur

    Zwei Arbeiter mussten sich dagegen in medizinische Behandlung begeben, der Verdacht auf eine leichte Rauchgasvergiftung bewahrheitete sich jedoch nicht. Beide Männer, 61 und 35 Jahre alt, konnten unverletzt entlassen werden.

    Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei kam es aufgrund von Schweißarbeiten im Bereich des Dachstuhls zu dem Brand, als sich offenbar Dämmmaterial der Gebäudefugen entzündete. Für die Nachlöscharbeiten musste die Feuerwehr den Deckenbereich von innen und außen zusätzlich öffnen. Die Brandfahnder der Kriminalpolizei Weilheim haben mittlerweile die Ermittlungen übernommen. Die Höhe des Sachschadens kann dennoch bislang nicht beziffert werden.

    Insgesamt waren am Gymnasium Weilheim sechs Fahrzeuge des Rettungsdienstes mit drei Notärzten vor Ort sowie der Katastrophenschutz – zusammen mit Feuerwehr und Polizei rund 120 Einsatzkräfte. Der Verkehr wurde umgeleitet, da die B2 im Einsatzbereich ganz oder zumindest teilweise gesperrt werden musste.

    Laut Landratsamt Weilheim haben heute auch die Klassen fünf bis elf weiterhin unterrichtsfrei, da die Ergebnisse der Untersuchungen auf Rauchgasreste in den Räumlichkeiten noch nicht vorliegen. (hön)

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