Trotz einer Abendveranstaltung weniger zog das Kaltenberger Ritterturnier in diesem Jahr wieder deutlich mehr Besucher an als im vergangenen Jahr. Heute geht nun die 33. Auflage des Mittelalterevents nach drei Veranstaltungswochenenden wieder zu Ende.
Der Hausherr auf Schloss Kaltenberg, Luitpold Prinz von Bayern, zog dabei ein positives Fazit, was nach dem ersten Wochenende gar nicht so selbstverständlich zu sein schien. Denn nach dem verregneten Vorjahr starteten die Kaltenberger auch heuer wieder mit Niederschlägen ins Turniergeschehen, doch zum endgültigen Knock-out kam es diesmal nicht. „Gott sei Dank“, atmete der Prinz heute Mittag im Speisesaal des Königsschlosses auf. „Fünf Regentage, und an allen waren wir gut besucht.“
Insgesamt näherte man sich doch der 100000-Besucher-Grenze, und das bei einem Veranstaltungstag weniger. In diesem Jahr hatte man sich nämlich entschlossen, eine Abendveranstaltung zu streichen und dafür die Gauklernacht als Ersatz von einem Donnerstag auf den so frei werdenden Freitag zu verschieben. Das war am vergangenen Freitag, und die Besucher strömten dennoch so zahlreich aufs Gelände, dass die meisten Zufahrtsstraßen durch kilometerlange Staus blockiert waren. „Das war tatsächlich eine Katastrophe, die aber ihre Ursachen außerhalb vom Schlossgelände hatten.“ So vermutet der Prinz als Ursache die Baustelle bei Geltendorf, die auch zu Schwierigkeiten in Eresing führte. Wer dagegen aus dem Bereich Fürstenfeldbruck anreiste, hatte freie Fahrt.
In der Printausgabe des Landsberger Tagblatts lesen Sie weitere Infos - auch zum geplanten Programm des kommenden Jahres -, Berichte über die Gauklernacht und ein Porträt des Gauklerkönigs 2012, der am Freitag gekürt wurde.