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Betreuung: Die nächste Erhöhung steht an

Betreuung

Die nächste Erhöhung steht an

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    Das Haus für Kinder in Lengenfeld: Die Kindertagesstätte wird derzeit von 160 kleinen Gemeindebürgern besucht.
    Das Haus für Kinder in Lengenfeld: Die Kindertagesstätte wird derzeit von 160 kleinen Gemeindebürgern besucht. Foto: Thorsten Jordan

    Den Wirtschaftsplan 2014 für das Haus für Kinder in Lengenfeld hat Andreas Lehner, der Geschäftsführer des BRK-Kreisverbandes Landsberg, jetzt im Gemeinderat Pürgen vorgestellt. Das Rote Kreuz ist Träger der Kindertagesstätte, die derzeit 160 Kinder besuchen, sowie seit September Träger der Mittagsbetreuung in der Grundschule.

    „Der Kindergarten hat in unserer Gemeinde einen sehr guten Stand“, sagte Bürgermeister Klaus Flüß. Da viele Eltern kurzfristig die Plätze und Betreuungszeiten buchen, seien von Träger und Gemeinde viele Ad-hoc-Entscheidungen gefordert. Eine solche war der Entschluss, im September 2013 für die neu gegründete Gruppe keinen Anbau zu erstellen. Sie ist in freien Räumen der Schule untergebracht. Durch die große Altersspanne der Kinder in Krippe, Kindergarten und Hort und die Öffnungszeiten bis 17 Uhr ergeben sich viele unterschiedliche Buchungszeiten. „Es ist ein Aufwand, das zu handeln“, lobte der Bürgermeister Leitung und Träger der Einrichtung. Neu, aber bereits bewährt, sei der Übergang der Mittagsbetreuung – „eigentlich eine Angelegenheit der

    2013 sei deutlich besser gelaufen als geplant, begann Andreas Lehner seinen Vortrag. Durch das „ganz ordentliche Ergebnis“ erhalte die Gemeinde eine Rückzahlung von 30000 Euro. Grund sei, dass die Kosten im Ansatz geblieben, die Erträge aber höher ausgefallen waren. Für eine im September neu eingerichtete Gruppe seien zusätzliche Fördergelder geflossen. „Das wusste man im Dezember 2012 noch nicht, als der Haushalt geplant wurde“, so Lehner. Der Haushaltsplan für 2014 stellt Aufwendungen in Höhe von 760200 Euro – davon allein 698500 für Personalkosten – Einnahmen in Höhe von 690000 Euro gegenüber. Das Defizit von rund 70000 Euro trägt die Gemeinde Pürgen.

    Elternbeiträge sollen im Herbst angehoben werden

    2014 ist laut Lehner für das erste Halbjahr eine Tariflohnerhöhung von 2,8 Prozent, anschließend weitere 2,7 Prozent, einkalkuliert. Insgesamt lägen die Personalkosten um knapp fünf Prozent höher als im vergangenen Jahr, sagte der BRK-Geschäftsführer. Denn neben der Lohnerhöhung für das pädagogische Personal seien die Kräfte für die neue Gruppe zu bezahlen. Zudem seien die Buchungszeiten gestiegen und Personalstunden erhöht worden, erläuterte er.

    Um den Anstieg bei den Ausgaben ausgleichen zu können, ist, wie vom BRK vorgeschlagen, zum September 2014 eine Anhebung der Elternbeiträge um vier Prozent vorgesehen. Die Gemeinde beteilige sich nicht nur durch die Übernahme des Defizits und Investitionen, sondern auch mit ihrem Anteil an der gesetzlichen Förderung (260000 Euro), unterstrich Bürgermeister Flüß. Er plädierte dafür, die Erhöhung beizubehalten. Nach einer kurzen Diskussion waren sich die Gemeinderäte einig, diese jährliche Steigerung mitzutragen, um nicht plötzlich wesentlich höhere Gebühren verlangen zu müssen.

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