So hatten immerhin 60 Prozent der Regelschüler zusätzlich den qualifizierenden Hauptschulabschluss erworben. In seiner Ansprache am Vormittag kritisierte Herbst die viel zu frühe Auslese der Schüler nach der vierten Klasse. Durch einen "Mitnahmeeffekt" hätte man bei einer längeren gemeinsamen Schulzeit und in Lerngruppen mit unterschiedlichen Begabungen noch bessere Ergebnisse erzielen können, meinte der Schulleiter. Einig waren sich Schulverbandsvorsitzender Erwin Karg und Klassenlehrer Hans Degle in ihren Reden darin, dass nicht die Noten und das Zeugnis für das spätere Leben entscheidend seien. "Ihr habt alle eine Chance, doch nützen müsst ihr sie selbst", gab Degle seinen Schülern mit auf den Weg. Diesem ist zumindest ein recht erfreulicher Auftakt beschert. Denn alle Abgänger haben einen Ausbildungsplatz oder besuchen eine weiterführende Schule.
Landsberg