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BR-Radltour: Für einen Tag Radlhauptstadt

BR-Radltour

Für einen Tag Radlhauptstadt

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    Vor zwei Jahren führte eine Etappe der BR-Radltour durch Dießen (unser Foto). Heuer werden rund 1100 Radfahrer aus ganz Bayern unter anderem in Landsberg Station machen und übernachten.
    Vor zwei Jahren führte eine Etappe der BR-Radltour durch Dießen (unser Foto). Heuer werden rund 1100 Radfahrer aus ganz Bayern unter anderem in Landsberg Station machen und übernachten.

    Landsberg ist am 2. und 3. August zum dritten Mal Station der BR-Radltour. Das allsommerliche Massenradeln durch Bayern wird aber nicht nur rund 1100 Radfahrer nach

    Von Gunzenhausen bis Sonthofen läuft das BR-Radeln zwischen dem 29. Juli und 4. August, und Landsberg ist dabei die vierte Station. „Da wird Landsberg der Mittelpunkt Bayerns und Landesradlhauptstadt“, versichert Markus Riese vom Organisationsteam des BR: Denn nicht nur im Verkehrsfunk werde Landsberg den ganzen Tag zu hören sein, wenn die Autofahrer über den Stand der Radltour informiert werden, das Event wird auch auf allen Medienkanälen von Facebook bis Fernsehen vermarktet.

    Da werde vom Glanz dieser zum 28. Mal laufenden Veranstaltung auch ein bisschen auf die Stadt Landsberg abfallen, freut sich OB Mathias Neuner. Das Stadtoberhaupt bekam schon mal ein persönliches BR-Radltour-Trikot überreicht, in das er spätestens am Morgen des 2. August wieder schlüpfen wird, um von Gersthofen aus die Etappe bis Landsberg mitzuradeln.

    Der bis zu fünf Kilometer lange Radlertross wird den Landkreis in den Nachmittagsstunden von Klosterlechfeld her kommend erreichen. Von dort geht es auf der Panzerstraße weiter über Weil und Epfenhausen nach Kaufering und von dort aus über den Viehweidweg und die Schwaighofsiedlung nach Landsberg. Gegen 16 Uhr sollen die Radler über den Hauptplatz rollen, bis alle durch sind, wird es etwa 20 Minuten dauern. Hier werden sie von der Stadtjugendkapelle, den Cheerleadern und – das hoffen die Veranstalter – von vielen Landsbergern begrüßt, um anschließend die Waitzinger Wiese anzusteuern.

    Dort steigt die große Radltour-Party für alle. Ab 16.30 Uhr machen die Essens- und Getränkestände auf. Das kulinarische Landsberg wird man dabei jedoch nur eingeschränkt kennenlernen. Etliche Standbetreiber kommen zwar aus der Region, aus Landsberg selber sind nur zwei Anbieter vertreten. Allerdings gehen die Organisatoren davon aus, dass sich die Radler auch ganz gerne in der Stadt umsehen und auch in den örtlichen Wirtshäusern einkehren. Auf dem Partygelände werden sich auch etliche Partner und Sponsoren der Tour präsentieren, ebenso die BR-Heimat-Soap „Dahoam is dahoam“. Drei Darsteller werden sich dabei unters Landsberger Publikum mischen: Werner Rom, Ferdinand Schmidt-Modrow und Gerd Lohmeyer.

    Zunächst wird auf der Waitzinger-Wiese die Bayern-3-Band die Stimmung anheizen, bis im Laufe des Abends Max Giesinger auf die Bühne kommen wird, momentan einer der angesagtesten Songwriter („80 Millionen“, „Wenn sie tanzt“). Danach legt noch DJ Tonic auf, bevor gegen Mitternacht Ruhe einkehren soll. Denn am nächsten Morgen soll es für die Radler ja zügig weitergehen: Um 9 Uhr werden sie Landsberg verlassen. Das geschieht dann in Begleitung unter anderem von Innenminister Joachim Herrmann, der sich für eine Teilstrecke in Richtung Memmingen den Radlern anschließen und quasi einen weiteren prominenten Mitfahrer ablösen wird: den Vorsitzenden des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, der von Gersthofen nach Landsberg mit in die Pedale treten wird.

    Begleitet wird das Rad-Spektakel von einer ausgetüftelten Logistik. So wird ein Tross von 60 bis 70 motorisierten Fahrzeugen die Radler begleiten. Das Technische Hilfswerk ist mit einem Dutzend Lkw mit von der Partie, um Gepäck und 1100 Matratzen zu transportieren, auf denen die Radler in der Sport- und in der Eishalle nächtigen werden. Dazu kommen noch zwei Sattelzüge, die das Bühnenequipment huckepack nehmen, das an jedem Tag auf- und jede Nacht wieder abgebaut wird, und ein Nightliner für die Bühnenarbeiter, ein Begleitbus, mobile Toiletten, eine mobile Fahrradwerkstatt, ein Übertragungswagen und die die Radler absichernde Polizeieskorte. Vor Ort werden noch rund 400 Biertischgarnituren auf der Waitzinger Wiese aufgebaut.

    Die BR-Radltour kommt inzwischen zum dritten Mal nach Landsberg. Organisationsleiter Wolfgang Slama schätzt Landsberg als eine tolle und aktive Stadt, die eine hervorragende Infrastruktur für eine solche Großveranstaltung biete.

    Beim ersten Mal, vor 25 Jahren, war die Radltour übrigens noch etwas kleiner, zumindest was das Rahmenprogramm betraf: Die Landsberger Gastronomen lockten mit 3000 Freiluft-Sitzplätzen und das abendliche Open Air – damals mit Alt-Rock’n’Roller Ted Herold – fand noch auf dem Hauptplatz statt.

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