Malerei und Musik in Worte zu fassen, bedeutet immer auch ein Stück weit, sie zu unterlaufen. Mit ihren explizit nonverbalen Ausdrucksmitteln widersetzt sie sich unserer gewohnten Art der Befragung „via verbis“. Rede und Antwort zu stehen, darum geht es ihr so wenig wie darum, buchstabengenau in die Realität (zurück)übersetzt zu werden. Kunst rührt an unsere Sinne, will lieber „wahr“genommen werden, als selbst Wahrheiten zementieren. Titel, die sich wie Gebrauchsanweisungen lesen, finden sich deshalb selten, lenken sie doch vielfach von einem Werk eher ab, als darauf hinzuführen.
Ausstellung