Doch das ist schon genug der Gemeinsamkeiten, und so haben sich die Galeristen auch für eine räumliche Trennung der Künstler entschieden.
Der Landsberger Künstler Martin Paulus ist durch seine sehr eigene Bildsprache und die vielen Ausstellungen weit über die Landkreisgrenzen bekannt. Mit seinen Kunstwerken erzählt er Geschichten und Geschichte. Wer seine Ausstellung im vergangenen Winter im Landsberger Stadtmuseum gesehen hat, wird alte Bekannte treffen. Der Zeppelin, der damals inhaltlich und motivisch im Mittelpunkt stand, schwebt auch diesmal durch einige Bildräume des Künstlers. Es ist ein Motiv, das ähnlich wie das langsam durch das Wasser gleitende Schiff die ruhige Stimmung in den Bildern, ja die verhaltene Sprache der Bilder auszudrücken vermag.
Schlauchboot im Dachraum
Kennt man den Künstler persönlich oder liest man seine Bücher, dann weiß man, dass viele seiner über Jahre immer wieder reflektierten Themen biografisch beeinflusst sind. Doch immer ist der Betrachter auch herausgefordert, selbst auf Entdeckungstour durch die abwechslungsreichen Bild- und Materialwelten des Künstlers zu gehen. Eigene Assoziationen und manche Wortspielerei, man denke nur an den Dampfer (Schlauch-Boot) im Dachraum machen den Rundgang zu einem abwechslungsreichen Vergnügen.
Der Münchner Maler Ludwig Arnold stellt das erste Mal in Issing aus. Er studierte in den 70er Jahren bei Rudi Tröger an der Münchner Kunstakademie. Seiner Malerei liegen Fotos zugrunde, eigene Aufnahmen oder Fundstücke aus Zeitungen oder Zeitschriften, deren Kompositionen und Farbklänge den Maler herausfordern.
Mit breiten Pinselstrichen, rasch nass in nass gezogen, bannt er diese Bilder auf Nessel.
Werke Die Ausstellung ist bis zum 1. Juni, Samstag, Sonntag und feiertags von 14 - 19 Uhr in der Galerie Josephski-Neukum, Wessobrunner Straße 5 in Issing zu sehen.