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Ausschwingende Melodienbögen
Dießen Stiftsdirektor Henning von Brockdorff stellte mit Freude fest, dass es auch in diesem Jahr gelungen ist, das weithin berühmte "Münchenener Kammerorchester" für das traditionelle Weihnachtskonzert als Jahresabschluss im Augustinum zu gewinnen.
Dieses Konzert als der kulturelle Höhepunkt des Jahres ist gleichzeitig das Weihnachtsgeschenk für die Heimbewohner, die zusammen mit den Gästen von außerhalb den schönen Saal des Stiftstheaters füllten. Etwas ganz Besonderes ist auch die Art, wie die Künstler(innen) aus München die Barockmusik interpretieren. Ihre Streichinstrumente sind mit Darmsaiten anstatt mit Stahlsaiten bespannt, sodass der Klang wieder die weiche Wärme wie in der damaligen Zeit zurückerhält. Dazu kommt, dass auf das übliche Vibrato, das den Ton intensiv ausschwingen lässt, weitgehend verzichtet wird.
Auf diese Klangverhältnisse wird man eingestellt, sobald die ersten Akkorde erklingen. Dies alles trat in den Hintergrund, als die Musiker durch ihre ausdrucksstarke Vitalität, mit der sie vom ersten Augenblick an ihr Publikum in den Bann zogen und die getragen wird von der lebhaften Körpersprache des musikalischen Leiters Daniel Giglberger, mit der dieser das Orchester führt und in der sich auch sein außergewöhnliches inneres Engagement sichtbar äußert. Das 3. "Brandenburgische Konzert" von Johann Sebastian Bach weist eine vom Üblichen abweichende Besetzung auf. Während das Concerto grosso normalerweise sich in Solistengruppe und Orchester teilt, stehen sich hier die verschiedenen Instrumente als Gruppen gegenüber. Drei Violinen, drei Violen und drei Violoncelli, dazu noch Basso Continuo mit Kontrabass und Cembalo trennen die Funktion Soli und Tutti nicht streng voneinander, sondern verzahnen sich permanent ineinander.
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