Sie bewegen sich in der Warteschleife des Anerkennungsverfahrens. Aber seit sie in Kaufering eine vorübergehende Wohnstätte gefunden haben, fühlen sie sich nach eigenen Angaben sehr wohl. Die Rede ist von 26 Asylbewerbern, die in der Schlesierstraße untergebracht sind und dort einen gut strukturierten Alltag verleben.
Unter ihnen zehn junge Männer aus Afghanistan und seit Anfang Februar 13 Personen aus dem Irak. Letztere haben in Kaufering eine Unterkunft gefunden, weil die sechsköpfige Romafamilie aus Serbien wieder dorthin zurückgekehrt ist – „und zwar freiwillig“ – wie Hans Koch als Sprecher des Asylkreises Kaufering versichert.
Besondere Aktivitäten entwickelten die zehn Männer aus Afghanistan jetzt. Ganz im Sinne ihrer heimatlichen Bräuche nutzten sie die schneereichen Februartage, um vor ihrem „Zuhause auf Zeit“ nebst Schneemann Skulpturen von Tieren zu bauen. Das Tauwetter hatte die weißen Kunstwerke binnen weniger Stunden zwar schmelzen lassen. Als Beweis für die afghanische Tradition konnten dennoch ein Eisbär sowie ein stattlicher Schneemann herhalten.
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