Wer in einer Verwaltung einmal einen Antrag amtlichen Charakters stellen musste, der weiß vermutlich, dass dies kein einfaches Unterfangen ist. „Amtsdeutsch“, Fachbegriffe und großer Umfang lassen das Ausfüllen der Formulare schon für deutsche Staatsbürger oft zu einer Qual werden. Wie soll es da Asylsuchenden gehen, wenn sie noch nicht oder nur unzureichend der Sprache ihres neuen Wunschheimatlandes mächtig sind? Dann sind sie auf die Hilfe von Sprachmittlern oder gar professionellen Dolmetschern angewiesen. Doch davon gibt es im Landkreis Landsberg zu wenig, weiß Marianne Asam, Leiterin Soziale Dienste beim Roten Kreuz Landsberg: „Der Bedarf an Übersetzern wird immer größer“ – zum Beispiel bei Arztbesuchen, vor notwendigen Operationen, aber auch bei Notfällen oder beim Anwalt, vor Gericht.
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