„Der See ist in der letzten Zeit zwei Zentimeter pro Stunde gestiegen“, so die Information für Dießens Feuerwehrkommandant Florian König. Wie lange dies so andauern wird, ist derzeit die Frage unter anderem in Dießen. Dort steht der Parkplatz am MTV-Gelände unter Wasser und die Aussichtsbänke am Ufer lassen sich auch nicht mehr trockenen Fußes erreichen.
Warnstufe 3 am Ammersee am Dienstagmorgen
Und der Pegel des Ammersees steigt am Dienstagmorgen weiter. Wie der Hochwassernachrichtendienst bezüglich Stegen informiert, soll der Wasserstand des
Die Bahnunterführung in Dießen ist seit Sonntagabend gesperrt. Um 11.45 Uhr lag der Pegel in Stegen bei 534, 07 Metern über Normalnull. Die Feuerwehr sichert am Montagmorgen den Pavillon in den Seeanlagen und die Sportgaststätte mit Sandsäcken. Wie lange noch Wasser kommt, lässt sich schwer prognostizieren, der Pegel der Ammer in Weilheim sinkt mittlerweile wieder.
Ammer trat über die Ufer
Die Ammer trat zwischen Raisting und Pähl über die Ufer, hier musste die Straße gesperrt werden, wie die Polizei Weilheim berichtet, auch zwischen Oberhausen und Peißenberg, und Paterzell und
Im Landkreis Landsberg ging am Sonntagabend zwischen Rott und Apfeldorfhausen nichts mehr und zwischen Mundraching und Thaining. Ein großer Baum, der sich zwischen
Beschäftigt waren die Brandschützer im ganzen Landkreis während der Nacht, wie Kreisbrandrat Johann Koller berichtet. Solange der Regen anhielt, mussten Keller leer gepumpt werden oder es galt Straßenbereiche zu sichern. In Wengen ging am Sonntagabend der Bach über, der den Weiher speist. Das Wasser floss über die Straße, die Strömung wurde mit Standsäcken kanalisiert. Insgesamt summiere sich jetzt die Zahl der Feuerwehreinsätze auf 57, so Koller. Es könnten aber noch welche hinzukommen, vielleicht habe manch einer noch gar nicht die Nässe im Keller entdeckt.
Und die heimischen Feuerwehrler helfen auch anderswo. „70 Mann sind in den Landkreis Fürstenfeldbruck gefahren, um in Olching und Maisach zu helfen“, sagt Johann Koller. Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks, vom Roten Kreuz und der Wasserwacht, waren wie berichtet schon gestern in die Katastrophengebiete aufgebrochen.