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Alte Schule: Umbauen für 34 Asylsuchende

Alte Schule

Umbauen für 34 Asylsuchende

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    Bürgermeister Siegfried Luge zeigte auf, wie die alte Schule umgebaut werden könnte, um Asylbewerber unterzubringen.
    Bürgermeister Siegfried Luge zeigte auf, wie die alte Schule umgebaut werden könnte, um Asylbewerber unterzubringen.

    34 Asylbewerber will Bürgermeister Siegfried Luge in Eching unterbringen. In der jüngsten Gemeinderatsitzung stellte er ein Gesamtkonzept vor, das er selbst erarbeitet hat. Bislang sind noch keine

    Nun zeigte der Bürgermeister auf, wie die alte Schule und der Jugendreff umgebaut werden könnten. Dazu kommt noch ein älteres Einfamilienhaus, das ein Privatmann anbietet.

    Unzufrieden war Luge mit dem Tempo im Landratsamt. Bereits im Frühjahr habe er die alte Schule und den Jugendtreff gemeldet, auch einen Standort für Container südlich vom Bauhof habe er benannt. Mitte September wurden die Häuser dann vom Amt besichtigt. „Es hat einiges nicht gepasst“, fasste Luge das Ergebnis zusammen. Nun habe der Bürgermeister das Heft selbst in die Hand genommen und anhand von Vorschriften aus dem Ministerium Pläne für den Umbau gemacht. Danach können in der alten Schule in Trockenbauweise Zimmer sowie ein Wasch- und Trockenraum abgetrennt werden. Es werden drei Duschen eingebaut und ein Gemeinschaftsraum mit Kochmöglichkeit entsteht. Hier könnten nach Luges Berechnungen 18 Asylbewerber unterkommen. An Umbaukosten rechnet der Bürgermeister mit 50000 bis 60000 Euro. Eine ortsübliche Miete und Nebenkosten werden bezahlt, sagte Luge zum Finanziellen. Mehrere Gemeinderäte hakten nach, ob auch die Umbaukosten übernommen würden. Wie der Pressesprecher des Landratsamtes, Wolfgang Müller, dem LT gegenüber erläuterte, werden Häuser zur Unterbringung von Flüchtlingen vom Landratsamt im Namen des Freistaates Bayern angemietet. Zuschläge auf die Miete könne es bei Umbauten geben, so Müller. Außerdem schloss der Pressesprecher nicht aus, dass in der Echinger Turnhalle, sollten keine anderen Unterbringungen mehr möglich sein, Asylsuchende untergebracht werden könnten.

    Wie Luge in der Sitzung sagte, kann der Jugendtreff mit wenig Aufwand umgestaltet werden, und so könnten acht Asylbewerber einziehen. Im Erdgeschoss sind zwei Räume mit Kochgelegenheiten, das Obergeschoss bietet Raum für vier Personen. Hier müsste die Küchenzeile umgebaut werden. Für die fehlende Dusche will Luge einen Duschcontainer, den es gebraucht für etwa 5000 Euro zu kaufen gibt, außen anbauen. Franz Pentenrieder wies darauf hin, dass dann eine Alternative für die Jugendlichen gefunden werden müsse. Darüber herrschte Konsens im Gemeinderat. Konkret will man die Frage, wo die Jugendlichen vorübergehend Räume bekommen, aber erst diskutierten, wenn das Landratsamt der Umnutzung zustimme. Der Vollständigkeit halber zeigte der Bürgermeister auch noch das Privathaus, in dem ebenfalls acht Flüchtlinge eine Bleibe bekommen könnten.

    Die Gemeinderäte waren mit den Plänen ihres Bürgermeisters einverstanden. Einstimmig votierten sie für die Nutzungsänderung in der alten Schule und im Jugendtreff.

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