Es waren dramatische Tage im Jahr 1945, als die Amerikaner in der Stadt Landsberg einmarschiert sind. Das geschah exakt am 28. April 1945 – für viele schien das Ende gekommen. Das Ende von was? Des Krieges, der Deutschen Kultur, des eigenen Lebens oder war es doch ein Anfang, für eine Zeit nach dem Nationalsozialismus, nach dem Völkermord, dem Holocaust. Stadtarchivarin Elke Kiefer und Claudia Flörke vom Kulturbüro können die Fragen nicht für jeden einzelnen, damals betroffenen Bürger beantworten. Was sie jedoch getan haben: Sie recherchierten Quellen, Bilder und Dokumente, Berichte, Befehle und Erzählungen, haben diese gesichtet, bewertet und zu einer Ausstellung zusammengefügt. Der Titel lautet „Ende und Anfang – Landsberg 1945“ und wird ab Sonntag im Historischen Rathaus gezeigt. Um 17 Uhr beginnt der Eröffnungsakt im Festsaal, die Ausstellung ist gleichzeitig für die Öffentlichkeit schon zugänglich.
70 Jahre Kriegsende