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„Zauberberg 2“: Heinz Strunks kühner, böser Klinik-Roman

Buchkritik

Die Zweitbesteigung des Zauberbergs

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    Heinz Strunk, Schriftsteller, aufgenommen am Rande eines Interviews in seiner Wohnung.
    Heinz Strunk, Schriftsteller, aufgenommen am Rande eines Interviews in seiner Wohnung. Foto:  Christian Charisius, dpa

    Was wirklich zählt im Alpinismus, in den Gipfelbüchern vom Großglockner bis zum Annapurna, das ist die Erstbesteigung. Der Erste, der die Höhe erreicht, macht sich noch einen Namen. Aber so eine Zweitbesteigung? Leider schnell vergessen und gestrichen aus der Gipfelgeschichte. Heinz Strunk ist einer, der es trotzdem versucht. "Zauberberg 2" heißt sein neuer Roman. Ja, Teil zwei, nach dem Original von Thomas Manns Jahrhundertroman, der vor 100 Jahren erschien. Das kommt in der Literatur schon einer Mount-Everest-Zweitbesteigung gleich. Aber Strunk psychologisiert sich mit Mut hinein ins Sanatorium, in den Kosmos von Siechenden, Genesenden, Laborierenden. Wie vor ihm Thomas Mann. Nur boshafter.

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