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Uraufführung: Wie einem bei Oskar Maria Graf das Lachen vergeht

Uraufführung

Wie einem bei Oskar Maria Graf das Lachen vergeht

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    Die Kinder tragen unheimliche Masken in der Uraufführung "Unruhe um einen Friedfertigen". In der Mitte Gerald Fiedler als Julius Kraus.
    Die Kinder tragen unheimliche Masken in der Uraufführung "Unruhe um einen Friedfertigen". In der Mitte Gerald Fiedler als Julius Kraus. Foto: Jan-Pieter Fuhr, Staatstheater Augsburg

    Sein Schaffen ist eigen, seine Romane sind besonders. 1933 musste Oskar Maria Graf seine Heimat verlassen und kehrte nach 1945 nur noch zu Besuchen nach Deutschland zurück. In New York City, der Hauptstadt der westlichen Welt, der Großstadt schlechthin, schrieb er sich 1947 zurück in die bayerische Provinz. Aber anders als in den Heimatfilmen, die nach der Nazi-Zeit in deutsche Kinos kamen, versuchte Oskar Maria Graf nicht im Geringsten, im Landleben ein Stück heile Welt zu finden. Im Gegenteil. Minutiös beschrieb er in "Unruhe um einen Friedfertigen", wie der Nationalsozialismus nach dem Ersten Weltkrieg sich langsam im Dorf ausbreitete, die totalitäre Ideologie fand überall ihren Nährboden.

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